Kilde holt das Double in Beaver Creek, ÖSV-Herren verpassen Podest

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Der Norweger setzte sich erneut vor Odermatt durch. Bester ÖSV-Fahrer war diesmal Raphael Haaser als Sechster.

Aleksander Aamodt Kilde und Marco Odermatt. An dem Norweger und dem Schweizer führt auch in dieser – von Absagen gebeutelten – Saison offenbar kein Weg vorbei. Zwischen die Beiden passt aber in den Speed-Bewerben kaum ein Blatt: Sechs Hundertstel trennten Kilde und Odermatt am Samstag bei der Abfahrt in Beaver Creek, 20 waren es dort am Sonntag beim Super-G. Beide Male hatte Kilde die (verschnupfte) Nase vorne.

Odermatt nimmt es in der jungen Saison noch gelassen: "Das ist das Schöne am Skisport – der Schnellere gewinnt. Da gibt es keine Diskussion über Schiedsrichterentscheidungen." Die zwei Zehntel habe er verloren, weil er nicht genug attackiert habe, so der Schweizer. Weil die Athleten nun schon dreieinhalb Wochen unterwegs sind, fehle ihm schon etwas Energie, um „All-In“ zu gehen.

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Wie Aleksander Aamodt Kilde das aber geschafft hat, ist vielen ein Rätsel. Schon am Samstag ließ er wissen, dass er nicht ganz fit sei, doch für die zwei Minuten Rennen reiche es schon. Am Sonntag waren es 1:10.73 Minuten, in denen der Norweger kurz über seinen grippalen Infekt hinwegsehen musste. Und das reichte offenbar. Im zweiten Super-G der Saison schaffte der Disziplinen-Weltcupsieger vom Vorjahr den ersten Sieg.

Erste Punkte für Schütter

Nachdem die Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr am Samstag nur knapp am Podest vorbeigefahren waren, mussten sie sich am Sonntag mit den Rängen zehn und neun begnügen. Bester Österreicher wurde Raphael Haaser als Sechster.

Julian Schütter schaffte es in seinem dritten WC-Rennen zum ersten Mal zu punkten.

Der Tross übersiedelt nun nach Europa, wo es am Montag abseits der Pisten zu einem juridischen Showdown kommt. Beim internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne bekämpfen der ÖSV und andere Verbände die Wahl von Johan Eliasch zum FIS-Präsidenten. "Grundsätzlich will man einmal die Rechtmäßigkeit dieser Wahl hinterfragen", sagt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. Ein Urteil wird aber erst in einigen Wochen erwartet.

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