Wimbledon: Zittersieg für Federer

Wimbledon: Zittersieg für Federer
Der Schweizer dreht gegen Julien Benneteau noch einen 0:2-Satzrückstand.

Fast hätte sich am Freitag nach Rafael Nadal der zweite Mitfavorit aus Wimbledon verabschiedet.

Roger Federer schlug in der dritten Runde den als Nummer 29 gesetzten Franzosen Julien Benneteau nach 2:0-Satzrückstand noch mit 4:6,6:7(3),6:2,7:6(6),6:1.

Der Schweizer legte gegen den Franzosen einen klassischen Fehlstart hin. Mit dem Gewinn des dritten Satzes meldete sich Federer im Spiel zurück, im vierten Durchgang musste er mehrmals gegen den Matchverlust servieren. Im Tiebreak verwertete der Schweizer seinen zweiten Satzball zum 8:6. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Der körperlich völlig erschöpfte Benneteau war im Entscheidungssatz chancenlos.

   "Es war ein unglaubliches Match", betonte Federer. Er habe immer wieder versucht, am Leben zu bleiben. "Ich habe alles probiert, gekämpft und auch ein bisschen Glück gehabt. Teilweise habe ich schon an mir gezweifelt, weil Julien fantastisch war", ergänzte der Schweizer, der im Head-to-Head auf 3:1 stellte und nun auf Xavier Malisse trifft.

Djokovic besiegt Stepanek

Titelverteidiger Novak Djokovic schlug gegen Radek Stepanek neun Asse, 49 Winner und verwertete 7 von 19 Breakbällen. Nach 2:48 Stunden war der Viersatzerfolg und siebente Sieg im achten Duell mit Stepanek perfekt. Im Kampf um den Viertelfinaleinzug bekommt es der Weltranglistenerste nun mit seinem Landsmann Viktor Troicki zu tun, der den Argentinier Juan Monaco mit 7:5,6:3,6:3 aus dem Bewerb warf. "Er war sehr aggressiv, deshalb war es ein schwieriges Match. Ich habe aber in den Sätzen zwei bis vier sehr gut gespielt", resümierte der Weltranglistenführende.

   Von den Gesetzten kam für den Spanier Fernando Verdasco (17) gegen den Belgier Malisse (6:1,6:7,1:6,6:4,3:6) genauso das Aus wie in der 2. Runde für den Kanadier Milos Raonic (21) gegen den US-Amerikaner Sam Querrey (7:6,6:7,6:7,4:6).

Scharapowa ohne Mühe

Bei den Damen hatte die topgesetzte Maria Scharapowa auf dem Weg ins Achtelfinale keine Mühe, siegte gegen Hsieh Su-wei aus Taiwan mit 6:1,6:4. Die als Nummer drei eingestufte Polin Agnieszka Radwanska hatte mit der Britin Heather Watson beim 6:0,6:2-Erfolg noch weniger Mühe. Ebenfalls ins Achtelfinale zogen die Deutschen Sabine Lisicki (7:6,1:6,6:2 gegen Sloane Stephens) und Angelique Kerber (6:2,6:3 gegen Christina McHale) ein.

   Für die Russin Wera Swonarewa, die gegen die Belgierin Kim Clijsters beim Stand von 3:6,3:4 wegen Atemproblemen aufgeben musste, ist das Turnier hingegen schon zu Ende.

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