Wiener Höhenflug im Handball

Wiener Höhenflug im Handball
West Wien führt die Tabelle vor den Fivers aus Margareten an. Erstmals seit Jahren zählen beide Klubs zu den Titelanwärtern.

Sporthauptstadt Wien. Die Bezeichnung passte in der jüngeren Vergangenheit nur äußerst selten. Der Millionenstadt wurde in den vergangenen Jahren in immer mehr Sparten des Spitzensports der Rang abgelaufen. In diesem Dickicht strahlt die derzeitige Tabelle der Handball-Liga der Herren umso heller.

Nach vier Runden des Grunddurchgangs führt West Wien vor den Fivers aus Margareten – eine Momentaufnahme. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der noch ungeschlagene Tabellenführer aus Hard am Dienstag nachziehen kann. Trotzdem ahnt man, dass heuer erstmals beide Wiener Klubs zu den Titelanwärtern gehören. "Wir spüren erstmals den Respekt der Konkurrenz", sagt Konrad Wilczynski. Der 30-Jährige ist bei West Wien Manager und Spieler in Personalunion und mit 30 Treffern in den ersten Runden noch immer der beste Linksaußen des Landes.

Nach mehreren Jahren der Umstrukturierung und des Neustarts scheint den Hietzingern endlich der große Wurf zu gelingen. "Wir haben im letzten Jahr gelernt, wer unseren Weg mitgehen kann und uns so punktuell verstärkt", sagt Wilczynski. Sieben Spieler mussten gehen, vier neue kamen dazu.

"Sie werden bestimmt eine Rolle in der Meisterschaft spielen", sagt Thomas Menzl, der Manager des Stadtrivalen. Die Fivers haben in den letzten vier Saisonen drei Titel geholt und gehören seit gut einem Jahrzehnt zur nationalen Spitze. In einem Monat steigt das Duell um die Stadtherrschaft.


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