2018 feierte das Event in Glasgow seine Premiere, damals kürten dort sechs Sportarten zeitgleich ihre Europameister. Die Leichtathleten waren ebenfalls Teil der Veranstaltung, trugen ihre Bewerbe aber in Berlin aus. Vier Jahre später findet die Multi-EM nun in München statt, diesmal sind es neun Sportarten. Bis zum 21. August werden rund 4.700 Sportlerinnen und Sportler in 177 Entscheidungen um die Medaillen kämpfen.
- Welche Sportarten sind dabei?
Neben Leichtathletik, Radfahren, Rudern, Triathlon und Turnen gibt es in München auch Beachvolleyball, Tischtennis, Klettern und Kanu-Rennsport zu sehen.
- Und was hat die Schwimm-EM damit zu tun?
Vor vier Jahren war Schwimmen noch Teil der European Championships, diesmal trägt der Verband seine EM unabhängig und parallel zu München in Rom aus (siehe unten).
- Wo finden die Bewerbe statt?
Viele Sportstätten von Olympia 1972 werden wieder genutzt. Die Leichtathleten sind im Olympiastadion im Einsatz, die Mountainbiker und Triathleten im Olympiapark. Zudem wird in der Rudi-Sedlmayer-Halle (Tischtennis), auf dem Königsplatz (Klettern und Beachvolleyball) und in der Olympiahalle (Geräteturnen) um Medaillen gekämpft.
Die Ticket-Preise bewegen sich (je nach Sportart, Wettkampftag und Kategorie) zwischen zehn und 130 Euro. Am teuersten sind die Stadionbewerbe der Leichtathletik. Marathon, Triathlon, BMX-Freestyle und das Rad-Straßenrennen, sind für Zuschauer kostenlos. Noch sind für viele Wettkämpfe Tickets verfügbar.
- Welche Österreicherinnen und Österreicher sind am Start?
In Summe sind rund 100 österreichische Sportlerinnen und Sportler im Einsatz. Fast ein Viertel davon (23) ist in den Radsport-Bewerben im Einsatz, 16 wurden im Klettern nominiert. Die Leichtathleten sind mit 14 Athletinnen und Athleten mit dabei.
- Wo hat Österreichs Delegation die besten Medaillenchancen?
Die größten Hoffnungen ruhen auf Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger, der nach der WM-Enttäuschung im Juli eine EM-Medaille im Visier hat. Auch die Kletterer (Jakob Schubert und Jessica Pilz) und Radsportlerinnen (Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und Mona Mitterwallner) rechnen sich Chancen auf eine Medaille aus.
Dazu sind auch Österreichs Tischtennis-Asse und Beachvolleyballer sowie Ruderin Magdalena Lobnig für Podestplätze gut. Was die ewige Medaillen-Ausbeute betrifft, so erwiesen sich in der Vergangenheit vor allem die Kletterer (24 Mal Edelmetall, davon zehn Goldene) und Ruderer (31 Medaillen, vier in Gold) als EM-Erfolgsgaranten.
- Wo sind die Bewerbe im TV zu sehen?
Der ORF berichtet von 11. bis 21. August auf ORF-Sport+ sowie in der TVThek täglich. Auch die ARD überträgt im Wechsel mit dem ZDF.
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