Westwien jubelt: "Jetzt wollen wir das Märchen durchziehen"

Westwien jubelt: "Jetzt wollen wir das Märchen durchziehen"
Westwien bestreitet nach dem Derby-Erfolg just vor der Einstellung des Profi-Betriebs das Handball-Finale gegen Linz.

Kaum hat sich Westwien in einem dramatischen Derby gegen die Fivers am Montagabend ins Liga-Finale geworfen, ist der Klub schon am Organisieren des ersten Endspiels gegen Linz am Sonntag (19 Uhr) in der Südstadt. „Jetzt wollen wir es durchziehen“, meint Manager Conny Wilczynski. „Es ist wirklich ein Märchen mit einem absolut perfekten sportlichen Drehbuch.“

Gemeint ist der Umstand, dass der Klub aufgrund finanzieller Nöte nach Saisonende im Profibereich aufhört zu existieren. Die Wiener wollen nun als Meister von der Bühne abtreten.

Westwien jubelt: "Jetzt wollen wir das Märchen durchziehen"

Linz, das im Halbfinale überraschend Krems ausgeschaltet hat, befindet sich aktuell auf einem Höhenflug. Wilczynski glaubt an die Chance der Westwiener: „Grundsätzlich liegt uns Linz, aber derzeit sind sie toll drauf. In einem Finale stehen die Chancen immer 50:50, aber mit unserem Heimvorteil vielleicht 60:40.“

"Wahnsinn" in der Halle

Die Halle wird am Sonntag ebenso beben wie am Montag gegen die Fivers. Torhüter Constantin Möstl zeigte sich überwältigt. „Das war der Wahnsinn, so habe ich die Halle noch nicht erlebt. Man glaubt gar nicht, wie das einen Spieler pusht.“

Kapitän Willi Jelinek kam nach dem 35:30 über die Fivers aus dem Grinsen nicht mehr raus. „Das Märchen geht weiter, unser Kampf wurde belohnt.“ Vor allem, weil Westwien die Halbfinal-Serie mit einer Heimniederlage startete. „So zurück zu kommen, das ist schon Charakterstärke.“

Gratulation

Fivers-Coach Peter Eckl gratulierte dem Erzrivalen: „Ich denke die Chancen, die wir ihnen geboten haben, haben sie genutzt. Gratulation, sie haben verdient gewonnen. Wir konnten ganz viele Momente nicht nutzen oder waren nicht genügend da. Aber wir schauen bereits in die Zukunft.“

In der wird es den Erzrivalen nicht mehr geben.

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