Von Fußball bis Tennis: Wie lange ein Spiel wirklich dauert

Wimbledon
Das Wimbledon-Finale brach Rekorde, nicht zuletzt aufgrund seiner Länge. Aber im Sport wird oft nur ein Bruchteil der Spielzeit tatsächlich mit Spielen verbracht. Ein Sportarten-Vergleich.

Episch. Mit diesem Wort beschrieben Fans und Fachkommentatoren das Tennisfinale in Wimbledon zwischen Novak Djokovic und Roger Federer. 4:57 Stunden benötigte der Serbe am Sonntag, um als Sieger festzustehen – kein Endspiel auf dem heiligen Rasen hat  länger gedauert. Und das, obwohl es  in Wimbledon heuer erstmals ein Tiebreak im fünften Satz gab, allerdings erst beim Stand von 12:12. 

Im krassen Gegensatz dazu stand das Damen-Endspiel am Samstag: Nach nur 55 Minuten hatte Simona Halep US-Superstar Serena Williams vom Platz gefegt. Die Zuseher auf dem Centre Court waren zwar Zeugen, als Sportgeschichte geschrieben wurde (Halep ist die erste rumänische Wimbledon-Siegerin), viele Ballwechsel bekamen sie nicht zu sehen. Selbst bei einem  90-minütigen Tennismatch ist der Ball weniger als zwanzig Minuten in Bewegung, wie ein Vergleich unter den Ballsportarten zeigt.

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