US-Leichtathletin Richardson offenbar mit positivem Cannabistest

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Richardson droht nun eine Olympia-Sperre. Eine Bestätigung von offiziellen Quellen gibt es noch nicht.

Die US-amerikanische Leichtathletin Sha'Carri Richardson hat einen positiven Test auf Cannabis-Konsum abgeliefert und wird damit wohl die Olympischen Spiele verpassen. Das hat die Nachrichtenagentur Reuters aus vertraulichen Quellen erfahren. Die Sprinterin hätte in Tokio den 100-m-Lauf bestritten. Die positive Probe soll im Juni bei den US-Olympia-Trials genommen worden sein, als sich Richardson mit ihrem Sieg in 10,86 Sek. als absolute Medaillenanwärterin präsentiert hat.

Da im Fall eines Dopingfalls andere Aktive nachrücken würden, käme die in den Trials viertplatzierte Jenna Prandini zum Zug. Die soll diesbezüglich auch schon kontaktiert worden sein. Weder Richardsons Manager Renaldo Nehemiah, noch die US-Anti-Doping-Agentur (USADA), noch der US-Verband (USTAF) haben auf Anrufe und Mail-Anfragen in der Causa reagiert. Richardson soll am Freitagabend (Ortszeit) bei NBC in einer TV-Show zu Gast sein.

Die 21-Jährige sollte diesen Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Stockholm laufen, findet sich aber nicht auf der Teilnehmerliste. Bei Cannabis-Konsum kann eine Sperre unter bestimmten Umständen von der üblichen Dauer von vier Jahren herunter bis auf einen Monat reduziert werden. In diesem Fall wäre die Texanerin theoretisch für die 4x100-m-Staffel am 6. August startberechtigt, sofern sie nominiert wird. Richardson ist die 100 m heuer schon in 10,72 Sek. gelaufen.

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