Triathlon: Kitzbühel will auf World-Tour bleiben

Eine mehr als zufriedene Bilanz hat ÖTRV-Präsident Walter Zettinig nach dem Kitzbühel-Triathlon am Wochenende gezogen.

Statt düsterer Prognosen wie vor noch vor drei Monaten für den Kitzbüheler Triathlon sieht der ÖTRV für das österreichische Triathlon-Highlight in der "Wintersportmetropole" nun eine positive Zukunft. Auch die ITU World Series soll weiter in der "Gamsstadt" bleiben.

Von 2009 bis 2011 organisierte der Kitzbüheler Triathlon-Verein die Rennen der ITU World Championship Series. Doch im Februar warfen die Kitzbüheler für das diesjährige Rennen das Handtuch. Die Kosten und die daraus resultierenden Haftungen bewogen die ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre zu diesem Schritt.

Doch der ÖTRV sprang vor drei Monaten ein und gründete eine Ges.m.b.H, eine hundertprozentige Tochter des Verbandes mit Generalsekretär Herwig Grabner als Geschäftsführer, um das diesjährige Rennen der ITU World Series zu übernehmen. "Es hat sich ausbezahlt. Wir sind froh, dieses Wochenende organisiert zu haben, es ging in völliger Harmonie über die Bühne", sagte Zettinig im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Auch weil der ÖTRV im Vorfeld mit der ITU, dem Verein, Stadt und Tourismus Kitzbühel wichtige Partner mit ins Boot holte.

Nach dem erfolgreichen Wochenende hat Zettinig für die Zukunft des Triathlons in Kitzbühel nun wieder größere Pläne. Fix ist, dass in Kitzbühel 2014 die Europameisterschaften zum dritten Mal in Österreich stattfinden werden, nach 1990 in Linz und 1998 in Velden. Über 2.000 Starter in allen Altersklassen werden erwartet.

Als Generalprobe dafür war ursprünglich für das kommende Jahr ein Europacup vorgesehen. "Mein Wunsch wäre jetzt aber, dass wir uns auch 2013 wieder um ein Rennen der ITU World Series bewerben. Die Aussichten dafür sind gegeben, wie uns Weltverbands-Präsidentin Marisol Casada versicherte", erklärte Zettinig. Die Entscheidung soll bis zum Hamburg-Triathlon (20. bis 22. Juli) fallen. "Bis dort haben wir auch alle Sponsoren wieder unter Dach", ist Zettinig zuversichtlich. Das diesjährige Wochenende kostete rund eine Million Euro.

Auch sportlich war der ÖTRV-Präsident mit den beiden Rennen zufrieden. Mit der Schweizerin Nicola Spirig und dem Briten Alistair Brownlee gewannen am Schwarzsee zwei große Olympiafavoriten. Auch mit den eigenen Triathleten war Zettinig zufrieden. Bei den Damen schaffte Lisa Perterer mit Rang 19 einen Top-20-Platz, bei den Herren waren Luis Knabl (27.) und Andreas Giglmayr (33.) die besten heimischen Teilnehmer.

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