Tour-Debütant Großschartner: "Es ist auch ein bisschen pervers"

Tour-Debütant Großschartner: "Es ist auch ein bisschen pervers"
Der 26-jährige Welser startet erstmals bei der Tour de France. Ein Gespräch über Schmerzen, Stress und drei Wochen im Hamsterrad.

Wenn an diesem Samstag in Nizza der Startschuss zur 107.Tour de France erfolgt,  dann wird einer mit einem besonders breiten Grinser  auf  seinem Rad hocken: Felix Großschartner. Der 26-jährige Welser in Diensten des bayrischen Bora-hansgrohe-Teams  darf endlich am bedeutendsten Rennen der Welt teilnehmen. Damit hören sich für ihn  auch diese unangenehmen Erklärungen und  Rechtfertigungen auf.  „Wenn dich wer fragt, was du machst und  du sagst Radprofi,  dann hörst du immer: ,Ah,dann fährst du ja auch die Tour de France’“, erzählt Felix Großschartner.  „Ich musste bis jetzt immer antworten: ,Leider nein!’ Das war enttäuschend. Ein Radprofi muss zumindest einmal  die Tour gefahren sein.“

Wie ist die Gefühlslage vor Ihrem Debüt?

Felix Großschartner: Ich freue mich riesig. Es ist jetzt höchste Zeit, dass ich auch einmal die Tour fahre. Ich war zwar schon beim Giro und bei der Vuelta dabei, aber die Tour de France steht  halt doch über allem.  Die kennen auch Leute, die sich sonst nicht so für  unseren Sport interessieren.

Lassen Sie alles auf sich zukommen oder wie geht man in so eine Tour rein?

Im Grunde gleich wie in jedes andere große Rennen.  Es ist bei der Tour de France halt alles eine Spur größer, vor allem das Tamtam rundherum. Aber ich weiß, was auf mich zukommt und  was ich zu tun habe.

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