Liu schüttelt Zerrung und Auftaktgegnerin ab

Österreichs Medaillen-Hoffnungen Liu Jia und Robert Gardos/Daniel Habesohn haben am Freitag zum Auftakt der Individualbewerbe der Schwechater Tischtennis-EM Runde zwei erreicht. Liu hatte im Einzel mit der Slowakin Eva Jurkova keine Probleme, gab bei ihrem 4:0-Sieg nur 15 Punkte ab. Zu kämpfen hatten die Doppel-Titelverteidiger, erst nach fünf Sätzen standen Gardos/Habesohn gegen die Slowaken Thomas Keinath/Samuel Novota als 3:2-Gewinner fest.
Liu war am Donnerstag von ihrem Heim-Zwischenstopp zurückgekehrt, die Behandlung der angeschlagenen Schulter zahlte sich aus. "Die Ruhe und die Akupunktur haben mir gut getan", sagte die 31-Jährige. "Die Zerrung saß doch tief drinnen." Gegen Jurkova spürte sie die Blessur zwar leicht, zum Problem sollte es im weiteren Turnierverlauf aber nicht werden. In Runde zwei wartete am Abend mit SVS-Ströck-Spielerin Li Fen (SWE) eine um einiges stärkere Gegnerin.
Gardos/Habesohn waren gegen die slowakischen Qualifikanten mit einer 2:0-Satzführung gestartet, mussten aber noch den Ausgleich hinnehmen. Wie im Vorjahr im ersten Match auf dem Weg zum Goldgewinn setzten sie sich schließlich in Satz fünf durch. "Es war nicht leicht", meinte Gardos. "Die Slowaken sind spielerisch nicht so stark, dafür nehmen sie beim ersten Ball viel Risiko. Das ist gerade zu Turnierbeginn gefährlich."
Fegerl/Xiaoquan bereits in Runde eins out
Während es für Gardos/Habesohn ebenfalls noch am Freitag schon im Achtelfinale gegen die spielerisch als aktiver bekannten Rumänen Ovidiu Ionescu/Hunor Szocs ging, war für Stefan Fegerl/Feng Xiaoquan schon in Runde eins Endstation. Routinier Aleksandar Karakasevic coachte seine serbischen Landsleute Marko Jevtovic/Zolt Pete zu einem 3:0-Erfolg, wobei sich das ÖTTV-Gespann erst nach vier abgewehrten Matchbällen geschlagen gab.
Ein 1:4 kassierte Sofia Polcanova gegen Renata Strbikova, obwohl die 19-Jährige davor die Chance gegen die Tschechin mit 50:50 beziffert hatte. "Ich habe nicht mein bestes Tischtennis gezeigt", war Polcanova unzufrieden. Im Doppel war sie davor mit Amelie Solja mit einem 3:0 gegen Tessy Gonderinger/Mercedes Nagyvaradi (LUX/HUN) aufgestiegen. Im Achtelfinale kam es für Solja zum intersesanten Duell mit ihrer Schwester Petrissa sowie deren Partnerin Sabine Winter.
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