Verrückt: Wo Tennis-Ass Thiem bereits 100 Plätze hinter Ofner liegt

Es beginnt langsam die Zeit, in der Dominic Thiem früher oft einen Blick auf das Race, die inoffizielle Jahreswertung, gemacht hat. Im Falle des Niederösterreichers ging es dabei immer um die vorderen Plätze und die Frage: Geht es sich heuer wieder für das ATP-Finale aus, an dem nur die besten Acht Spieler der Saison starten dürfen? (Es ging sich bisher übrigens fünf Mal aus.)

Derzeit wird er den Blick eher meiden. Die ehemalige Nummer drei und offizielle Nummer 112 liegt in diesem Race nur auf Rang 133, einem Ranking, mit dem er sowieso keine Chance mehr auf das ATP-Finale hat, aber auch nicht ohne mühevoller Qualifikation bei einem ATP-Turnier der Welt in den Hauptbewerb rutscht. Die Gnade der Wildcards der Turnierbosse wird ebenfalls bald erschöpft sein.

Heimspiel-Freude

Umso wichtiger war der 6:4-7:5-Auftaktsieg im kroatischen Umag gegen den Argentinier Facundo Bagnis, auch wenn 20 Punkte in etwas besser situierten Tennis-Kreisen kein großer Segen sind. Aber zumindest befreit jeder Sieg, jener öffnet auch die Türen zum Duell mit dem topgesetzten Tschechen Jiri Lehecka. "Er spielte seine beste Saison heuer, ich werde aber alles versuchen, um meine Chance zu bekommen", sagt Thiem, der sich auf das zweite "Heimspiel" freut. "Es sind viele österreichische Urlauber hier."

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Das wird Lehecka wenig beeindrucken. Er zählte übrigens zu einem gar nicht so großen Kreis an Männern, die heuer schon Sebastian Ofner besiegt haben (1. Runde, Wimbledon). Und der Steirer, der von Dominics Vater Wolfgang Thiem betreut wird, wird das Race lieber als Thiem studieren, da liegt er auf Platz 34. Spielt er nur halbwegs so weiter, so winken die Top 50 im offiziellen Ranking. Nach dem Freilos zum Auftakt könnte Ofner in Umag mit einem heutigen Sieg über Australiens Alexei Popyrin einen weiteren Schritt setzen.

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