Zweite Thiem-Niederlage: Österreichs Daviscup-Team verlor in Kroatien 1:3

Zweite Thiem-Niederlage: Österreichs Daviscup-Team verlor in Kroatien 1:3
Erler/Miedler holten nach einer sensationellen Leistung überraschend einen Punkt, aber Österreichs Bester unterlag danach Coric.

Österreichs Hoffnung auf die Gruppenphase der Weltgruppe lebte kurz. Dank eines sehr starken ÖTV-Doppels. Der Tiroler Alex Erler und der Niederösterreicher Lucas Miedler hielten dank eines Sieges im Doppel die Österreicher im Rennen und verkürzten nach den Niederlagen am Samstag im Einzel durch Dennis Novak und Dominic Thiem im Duell in Rijeka auf 1:2.Das Duo schlug überraschend die Arbeitsgruppe Ivan Dodi/Nikola Mektic in einem sehenswerten Match  6:3 und 7:6. Vor allem das Tie-Break war höchst dramatisch, Erler/Miedler wehrten drei Satzbälle ab und nützten erst den fünften Matchball.

Zweite Einzelniederlage

Doch Dominic Thiem spielte danach nicht schlecht, musste sich aber dem groß aufspielenden Borna Coric 6:7 und 2:6 geschlagen geben. Thiem gelang dabei nur ein Break, mit dem er sich im ersten Satz zurückkämpfte. Am Ende stellte aber der 26-Jährige aus Zagreb im direkten Duell auf 3:3. Zwar ließ auch Österreichs Ass phasenweise sein Potenzial aufblitzen, aber die Konstanz fehlt noch in den Schlägen. "Daran muss ich arbeiten. Mit Matches und Siegen wird auch das Selbstvertrauen zurückkommen, das mir derzeit fehlt", sagt Thiem. "Im Training läuft es gut und gegen Coric habe ich vor allem im ersten Satz besser als gegen Gojo gespielt. Darauf kann ich aufbauen."

Zweite Thiem-Niederlage: Österreichs Daviscup-Team verlor in Kroatien 1:3

Starkes Gespann: Erler (rechts) und Miedler

Auf dem Doppelweg

Der 25-jährige Erler und der 26-jährige Miedler taten gut daran, trotz vereinzelter Einzel-Auftritte ihr Augenmerk auf das Doppel zu legen. Beide liegen auf einem Rang um 50, während sie im Einzel in Regionen zu finden sind, wo man nur draufzahlt. „Im Einzel  müssten wir in die Top 100 kommen, um über die Runden zu kommen. Im Doppel  ist die Konkurrenz nicht so groß, auch, wenn man Top 50 sein muss, um halbwegs gut zu verdienen“, sagt Erler. "Aber ganz aufgeben werden wir unsere Einzelkarriere dennoch nicht", sagt Miedler.

"Verdient verloren"

Kapitän Jürgen Melzer ist freilich "enttäuscht. Aber, wenn man in den Einzelpartien keinen Satz gewinnt, hat man verdient verloren. Jetzt müssen wir eben im September den Abstieg verhindern und es nächstes Jahr besser machen."

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