Sebastian Ofner riss die Fans in Kitzbühel von den Sitzen
Sebastian Ofner sorgte für das erste große emotionale Highlight dieser Generali Open in Kitzbühel. Der Steirer setzte sich gegen Richard Gasquet nach hartem Kampf in drei Sätzen (1:6, 7:5, 7:5) durch und riss mit seiner beherzten Spielweise die Fans auf dem Centre Court von den Sitzen.
Dabei hätte nach einer Stunde kaum einer der Tausenden Zuschauer gedacht, dass der Steirer den Platz noch als Sieger verlassen würde. 1:6 und 2:3 lag Sebastian Ofner da gegen den Routinier bereits zurück und nicht einmal er selbst schien noch an die Wende zu glauben. „Nach dem Break im zweiten Satz dachte ich, das war’s“, gestand der 26-Jährige nach dem mitreißenden Match.
Ofner drehte die Partie auch deshalb, weil er Geduld bewahrte und nicht in Hektik oder Aktionismus verfiel. Ab Mitte des zweiten Satzes ließ sich der Österreicher auf die langen Ballwechsel ein und zog dem 36-jährigen Rechtshänder damit regelrecht den Nerv.
Auch ein schnelles Break von Gasquet im dritten Satz konnte Sebastian Ofner nicht aus der Ruhe bringen. Die Nummer 235 der Welt konterte mit starken Grundschlägen und verwandelte schließlich seinen vierten Matchball zum 7:5.
Damit ist am Mittwoch ein Österreicher-Tag garantiert. Am Montag waren bereits Jurij Rodionov (nun gegen Roberto Bautista Agut) und Filip Misolic (gegen Andújar) in die zweite Runde gestürmt.
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