Nadal findet Strafe für Zverev nicht hart genug

ATP Finals
Der Spanier spricht sich für schärfere Sanktionen bei Vergehen gegen Schiedsrichter aus.

Der Spanier Rafael Nadal hält die Strafe für den Deutschen Alexander Zverev wegen dessen Ausraster in Acapulco für nicht hart genug. Das sagte der spanische Tennis-Star am Donnerstag am Rande des Turniers in Indian Wells.

"Auf der einen Seite will ich keine Strafe für Sascha, weil ich ihn mag und eine gute Beziehung habe zu ihm", meinte Nadal. "Auf der anderen Seite, als Fan des Sports, würde ich gerne eine härtere Strafe sehen für diese Art Verhalten, nicht nur von ihm, sondern grundsätzlich, weil das den Sport und die Schiedsrichter schützt und alle, die an diesem Sport beteiligt sind."

Zverev hatte beim Turnier in Acapulco vor zwei Wochen nach einer Niederlage im Doppel mehrmals mit seinem Schläger gegen den Schiedsrichterstuhl geschlagen, auf dem der Unparteiische noch saß, und den Mann beschimpft. Die ATP bestrafte Zverev deshalb mit einer acht Wochen langen Sperre auf Bewährung. Darüber hinaus wurde der Nummer drei der Weltrangliste eine zusätzliche Geldstrafe von 25.000 Dollar - ebenfalls zur Bewährung - auferlegt. Damit darf sich Zverev bis zum 22. Februar 2023 - ein Jahr nach dem Vorfall - keinen weiteren Verstoß leisten, der zu einer Geldstrafe wegen unsportlichen Verhaltens führt.

In Mexiko war Zverev disqualifiziert worden und musste 40.000 Dollar Strafe zahlen. Zudem muss er das Preisgeld von mehr als 30.000 Dollar zurückzahlen und verlor die Punkte für die Weltrangliste.

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