Nach Thiem-Absage: Wie es für Österreichs Tennis-Asse weitergeht

ATP Cup
Das Comeback von Dominic Thiem lässt weiter auf sich warten. Dafür wird es für Novak, Rodionov und Co. bald ernst.

Während Dominic Thiem nach seiner Absagen-Welle die Ferienwochen mit Aufbautraining bei der Familie verbringt, heben andere Österreicher unmittelbar nach den Feiertagen Richtung Australien ab.

Das ÖTV-Team darf nun auch ohne Thiem beim ATP-Cup in Sydney antreten. Dennis Novak und Lucas Miedler werden die Einzel spielen, im Doppel sind Philipp Oswald und Oliver Marach gelistet. Vor allem Novak darf sich nach den ersten Weihnachten mit seinem Sohn einiges erwarten. Das Training mit dem Team um Günter Bresnik auf Teneriffa war perfekt.

Die Ziele für das nächste Jahr sind bei der Nummer 119 der Welt dementsprechend hoch. „Ich möchte in die Top 100 zurück und schnell wieder auf ein Ranking, mit dem ich bei den größeren Turnieren in den Hauptbewerb komme.“ Seit April arbeitet der 28-Jährige wieder mit seinem Ex-Trainer Bresnik. „Es hat einige Zeit gedauert, bis er wieder gut in Fahrt kam, im Herbst wurde es schon besser. Ein gutes Training wirkt eben nicht umgehend“, sagt der 60-Jährige.

Nicht beim ATP-Cup dabei ist Jurij Rodionov, der den Teambewerb nie auf dem Zettel gehabt hat. Dennoch geht es in den nächsten Tagen mit Touringcoach Richard Waite nach Australien, wo er wie Novak die Qualifikation für die Australian Open (der Hauptbewerb startet am 17. Jänner in Melbourne) spielen wird. „Das Training war perfekt, jetzt gilt es, die Leistungen umzusetzen“, sagt der 22-Jährige, als Nummer 136 derzeit Österreichs Nummer drei. Ziel für heuer: noch mehr Professionalität in seine Karriere bringen.

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Kleinere Brötchen backen muss noch Österreichs bester Teenager, Der 19-jährige Salzburger Lukas Neumayer wird im Jänner in Tunesien spielen, die Vorbereitung auf Teneriffa mit Bresnik war bereits vielversprechend. „Wo kann er sonst mit Spielern wie David Goffin trainieren“, sagt sein Coach Gerald Kamitz, ebenso an der Costa Adeje mit von der Partie.

Paris im Visier

Noch zu früh für ein Comeback ist es für Österreichs Nummer eins bei den Damen. Barbara Haas nimmt nach der Arthroskopie am rechten Schlagarm im September die French Open im Mai ins Visier. Die Vorarlbergerin Julia Grabher wird hingegen die Qualifikation für die Australian Open in Angriff nehmen.Harald Ottawa

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