Der Superstar hat's gemacht: Erneuter Sinner-Triumph in Wien
Sinner is the Winner
Wie schon 2023 hieß es auch am Sonntag: "The Sinner takes it all."Der Weltranglisten-Zweite Jannik Sinner besiegte im Traumfinale mit dem Deutschen Alexander Zverev die Nummer zwei der Welt 3:6, 6:3 und 7:5.
Die Partie hielt nur am Schluss nicht mehr ganz, was sie versprach. Zwar spielte die Nummer zwei gegen die Nummer drei der Welt, aber der Italiener wirkte am Ende angeschlagen. Für Sinner wurde es dennoch der zweite Titel in Wien nach 2023 und der 22. ATP-Titel insgesamt.
Wien gilt ja ohnehin als das Turnier mit dem lautesten Centercourt. So richtig ohrenbetäubend wurde es im fünften Game, als Sinner einen Breakball mit einem sehenswerten Lob abwehrte. Doch es half nichts, Zverev brachte das Game durch und führte mit. Minuten zuvor hatte der 28-Jährige seinem großen Widersacher das Service abgenommen. Zverev spielte weiter eines seiner besseren Spiele und schnappte sich den ersten Satz mit 6:3. Zverev rückte damit seinem 25. ATP-Titel und dem zweiten Triumph in Wien nach 2021 näher.
Aber Sinner ist eben Sinner, ein frühes Break zum 2:0 brachte ihn wieder in die Spur. Vor allem packte er immer wieder Stoppbälle aus, mit der der 24-Jährige die Punkte vorbereitete. Und auch dieses Break hatte Bestand bis zum Satzende: 6:3.
Im dritten Satz war es weiter hochklassig. Bei 2:2 vergab Sinner, der im letzten Satz des Turniers von Krämpfen geplagt wurde, Breakbälle. Der Südtiroler wirkte nicht mehr fit, machte aber dennoch das entscheidende Break zum 6:5. Und servierte nach rund zweieinhalb Stunden problemlos aus. "Jeder Titel ist speziell. Aber hier zu spielen und zu gewinnen, ist wunderschön, weil viele Freunde und die Familie hier sind", sagt der Sieger von Wien.
"Gehst uns auf den Sack"
Zverev nahm die Niederlage mit Humor. „Du gehst uns allen so auf den Sack Jannik. Lass mich auch einmal was gewinnen. Aber ernsthaft: Du bist der beste Spieler und hast verdient hier gewonnen.“
Sinner hat nun doch für Paris (erstmals im Stadtteil La Defense) gemeldet - wenn er fit ist. "Heuer werde ich nicht mehr Nummer eins, aber so habe ich eine gute Ausgangsposition für nächstes Jahr", sagt der 24-Jährige. Auch Zverev und Branchen-Primus Carlos Alcaraz sind beim Masters-Turnier am Start.
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