Tennis in Wien: Die Politik bremst den Sport
82.000 Tennis-Fans kamen heuer zum Turnier
Herwig Straka und sein Team sind einfach zu schnell für Wien. Auch heuer konnte man den Besucherrekord des Vorjahres noch einmal um 4.000 Fans hinaufaufschrauben und 82.000 Fans begrüßen. Auch deshalb, weil am zweiten Standort, der Marx-Halle 3.000 Besucher kommen können und nicht mehr 1.500 wie am Heumarkt. Pläne hat Straka genug, wie ein zusätzliches Frauen-Turnier. Doch wohin mit den Leuten?
Die Stadthalle platzt im wahrsten Sinne des Wortes aus den Nähten, es hätten auch heuer wieder deutlich mehr als 9.800 Tennisfans kommen können. Seit Jahren sehnt man sich nach einer neuen Halle, die bereits vor sieben, acht Jahren angekündigt wurde und deutlich mehr Zuschauer Platz bieten soll. Doch da herrscht Endstation Sehnsucht. Es gibt noch nicht einmal eine Unterschrift. Strakas Emotion-Team bespielt ohnehin bereits die ganze Stadthalle, jedes Eck wird verwendet, sogar der Keller dient als Party-Location. Doch viel mehr geht nicht mehr, durch die Schwerfälligkeit der Politik wird dem Sport ein Riegel vorgeschoben.
Vor 2029, 2030 ist mit keiner neuen Halle rechnen. Für den Davis Cup hätte sich indes die neue Sport Arena (ehemaliges Dusika) gut eignen können. Nur diese ist zu niedrig für die Tennis-Weltgruppe. Und die Südstadt schreit ebenfalls nach einer Renovierung. Da passt es zum Nationalfeiertag, um auf die triste Hallen-Situation aufmerksam zu machen.
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