Brite triumphiert in Wien, Zuschauer-Rauswurf nach politischen Parolen
Jack Draper liebt anscheinend Turniere, die von der österreichischen Agentur e/motion veranstaltet werden. Im Juni gewann der Brite auf Rasen in Stuttgart seinen ersten ATP-Titel, wo Edwin Weindorfer Turnierboss ist. Nun schnappte sich der 22-Jährige den Turniersieg beim Erste Bank Open in Wien, wo Weindorfer-Kompagnon Herwig Straka die Fäden zieht.
Das Finale beim 500er-Turnier war ein lange ein sehr einseitiges. Draper schlug den zuvor groß aufspielenden Russen Karen Chatschanow, der erst am Ende richtig ins Spiel kam, mit 6:4, 7:5. Im ATP-Ranking zieht der Brite am Montag erstmals in die Top 15 ein (Rang 15).
Draper hat in diesem Jahr einen rasanten Aufstieg hinter sich: Ausgerechnet im Jahr des Rücktritts der britischen Legende Andy Murray hat sich der 22-jährige 1,93-m-Mann und Linkshänder von Platz 61 zu Jahresbeginn erstmals in die Top 20 gespielt. „Seither hat sich nichts verändert. Ich arbeite schon seit einer langen Zeit sehr konstant. Die einzige Sache, die sich vielleicht verändert hat, ist wohl der Glaube an mich selbst“, sagt der neue Wien-Sieger. Er ist übrigens der erste seit 2017, der nicht in den Top Ten ist.
Eine weniger nette Sache gab es während des Finales auf den Rängen: Ein Zuschauer wurde hinausgeworfen. Er hatte politische Parolen von sich gegeben. Darunter "Fuck Russia".
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