Gut gespielt, aber verloren: Thiem scheitert an Cilic

Gut gespielt, aber verloren: Thiem scheitert an Cilic
Der Ranglisten-16. hatte das bessere Finish. Österreichs Ass zeigte aber eine seiner besten Leistungen seit dem Comeback.

Eine der besten Leistungen hat am Ende nicht gereicht. Dominic Thiem scheiterte beim Hartplatz-Turnier von Tel Aviv im Achtelfinale. Österreichs Ass forderte im Duell zweier ehemaliger US-Open-Champs den Kroaten Marin Cilic mit teilweise sehenswerten Schlägen, musste sich aber mit 7:6, 2:6 und 4:6 geschlagen geben. Nach seinem Comeback Ende März hat er bislang gegen noch keinen höherrangigen Spieler gewonnen, Cilic ist immerhin die Nummer 16 der Welt.

Nach einem starken ersten Satz fing sich Cilic, der gestern 34 Jahre wurde, und spielte einen souveränen zweiten Satz. Der dritte begann so, wie der zweite endete, aber Thiem wandelte zu Beginn einen 0:40-Rückstand noch zu einem Game-Gewinn um. Am Ende schaffte der New-York-Sieger von 2014 das entscheidende Break und steht damit im Viertelfinale. „Ich habe mir selbst das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht“, sagt Cilic, der Thiem im fünften Duell erstmals besiegte.

Dennoch war es eine der besten Hartplatz-Leistungen von Thiem seit seinem Comeback. „Das Match war  gegen einen sehr guten Gegner richtig in Ordnung. Das muss ich akzeptieren, dass ich solche knappen Spiele noch verliere““, sagt der 29-Jährige. Im Ranking wird er weitere Plätze gutmachen und am Montag auf einem Rang um 160 stationiert sein. Heuer wird er noch drei Turniere spielen und sagt: "Mein Ziel sind die Top 100 in diesem Jahr."

Starke Konkurrenz

Und auch noch in Wien zu bestaunen sein. Er wird beim Erste Bank Open in der Stadthalle wohl am 25 Oktober servieren, an dem nach ihm benannten Thiemstag. Die Konkurrenz ist groß, der Russe Daniil Medwedew und der Grieche Stefanos Tsitsipas machen mit, während der noch immer nicht fitte Deutsche Alexander Zverev das Unternehmen Titelverteidigung eher nicht starten kann. Nicht dabei ist der spanische Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz. Der Shooting Star hat beim zeitgleichen Turnier in Basel gemeldet.

Aber vielleicht zaubert Wiens Turnierboss Herwig Straka noch einen anderen Topmann aus dem Hut.

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