Thiem nach wie vor beliebt
In Roland Garros ist Thiem nach wie vor beliebt, wird er nach wie vor hofiert, auch wenn seine jüngsten Ergebnisse weniger berauschend waren. Denn sein letzter Matchgewinn auf den berühmtesten Sandplätzen der Tenniswelt datiert aus dem Jahr 2020. Danach setzte es Auftaktniederlagen gegen den Spanier Pablo Andujar (2021), den Bolivianer Hugo Dellien (2022) und den Argentinier Pedro Cachin (2023) – alle diese Herren waren und sind keine Berühmtheiten im Filzkugel-Zirkus.
Noch regiert Optimismus, noch steht der 26. Mai als Turnierbeginn auf der Homepage des rot-weiß-roten Aushängeschildes. Der Tag, an dem der Hauptbewerb startet. Andererseits verlautbarte er kürzlich: „Ich kann mir vorstellen, in Paris die Qualifikation zu spielen.“
Rückfall droht
Thiem hat noch Glück, dass die Entry List für den Hauptbewerb sechs Wochen vor den French Open steht. Denn vor den French Open fallen dem mittlerweile 30-Jährigen noch knapp mehr als 100 Punkte aus der Wertung, schon am Montag wird er von Rang 105 aus einige Plätze zurückfallen. Und wenn man die jüngsten Leistungen betrachtet, ist es eher unwahrscheinlich, dass er bei den Masters-Turnieren in Madrid (ab Mittwoch) und in Rom ordentlich punktet. Vor allem deshalb, weil er dort in die starken Qualis muss. Verabschiedet sich Thiem schon bei beiden Events vor dem Hauptbewerb, wird er kleinere Challenger einstreuen.
Nur Ofner fix
Brenzlig kann es dann in der zweiten Saisonhälfte werden, in der noch mehr Punkte verteidigt werden müssen. In der inoffiziellen Wertung des Jahres 2024 ist Thiem nur der 318. beste Spieler. Mit diesem Ranking kann man bei Grand-Slam-Turnieren bestenfalls Bier ausschenken.
Fix im Hautbewerb ist Sebastian Ofner, der auch in Madrid und Rom im Hauptbewerb steht. Jurij Rodionov muss in Paris in die Qualifikation. Die formschwachen Filip Misolic, Dennis Novak und Lukas Neumayer kämpfen noch um ein Leiberl.
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