Thiem bleibt bei THIEMs7 unbesiegt

Thiem bleibt bei THIEMs7 unbesiegt
Der Gastgeber schlug auch den Deutschen Struff. Am Freitag wartet im Halbfinale Novak-Bezwinger Bautista Agut.

Dominic Thiem gewann beim Einladungsturnier Thiems7 auch seine dritte Partie. Der topgesetzte Niederösterreicher schlug den Deutschen Jan-Lennard Struff mit 6:4 und 7:6 (3) und zog damit ungeschlagen ins Halbfinale ein.

Im ersten Satz ging war es bis zum zehnten Game ausgeglichen dahin, dann holte sich Thiem das Break zum 6:4. Der bereits für die Vorschlussrunde qualifizierte Lokalmatador hatte auch in Durchgang zwei gute Chancen, eine Entscheidung herauf zu beschwören, vergab aber bim Stand von 3:2 zwei und bei 4:3 eine weitere Breakmöglichkeit. Struff kämpfte zurück, schaffte es ins Tiebreak.

In der Kurzentscheidung gelang Thiem ein frühes Minibreak zum 2:1, beim Stand von 4:2 für den Österreicher wurden die Seiten gewechselt. Mit dem Aufschlag ging es bis zum 6:3 für Thiem, schon der erste Matchball saß: Struffs Rückhand segelte ins Aus. „Das waren drei sehr gute Matches in der Gruppenphase. Heute wieder ein komplett anderes Spiel als gestern, sicher zehn Grad wärmer“, konstatierte Thiem, der immer noch eine „weiße Weste“ in Kitz hat. „Struffi geht auf alles sehr aggressiv drauf, ich war eigentlich die ganze Zeit am Reagieren und nicht am Agieren. Im Endeffekt war es ein Break im ersten Satz und ein sehr enger zweiter Satz, den ich dann im Tiebreak gewinne“, analysierte der Lichtenwörther.

Im ersten Match des Tages hatte sich Andrey Rublev gegen Youngster Casper Ruud mit 6:2, 3:6 und 10:4 durchgesetzt. Damit schaffte der Russe die Voraussetzungen für den Einzug ins Halbfinale am Freitag, wo er auf Matteo Berrettini treffen wird. Dominic Thiem bekommt es am Freitag (13.30 Uhr, Servus TV) mit dem Spanier Roberto Bautista Agut zu tun, der Dennis Novak abfertigte.

Thiem bleibt bei THIEMs7 unbesiegt

Chancenlos: Dennis Novak

Abfuhr für Novak

Wer Dennis Novak beim Tennisspielen zusieht, der braucht keine Anzeigetafel. Die Körpersprache des Österreichers sagt alles. Wenn er wieder resigniert mit den Achseln zuckt, wenn er wegwerfende Gesten macht, wenn er nach außen kein Geheimnis macht, wie's in ihm drinnen aussieht. Kurz: Wenn er so wirkt, als würde ihm das Tennisspielen keinen Spaß machen.

Seine Trainer kann das Verhalten von Dennis Novak auf dem Platz mitunter zur Weißglut bringen. Seine Gegner wissen hingegen, dass sie dann leichtes Spiel haben. So wie Roberto Bautista Agut, der dem Österreicher am Donnerstag in Kitzbühel rasch einmal den Nerv zog. "Bei mir hat nicht viel zusammengepasst", sagte Novak.

Gegen den ballsicheren Spanier stand Novak von Anfang an auf verlorenem Posten und hatte dem Routinier auch nichts entgegen zu setzen. 0:6 verlor er den ersten Satz, in dem er gerade einmal acht Punkte machte, im zweiten Satz reichte es für Novak immerhin zu einem Ehrengame. Trotzdem war der energielose Auftritt bei der Abfuhr ernüchternd, der 26-Jährige verpasste damit den Einzug ins Semifinale.

 

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