Thiem über Terroranschlag: "Plötzlich stand das Leben still"
Für Dominic Thiem geht es am Mittwoch zu seinen fünften ATP Finals en suite zum Saisonkehraus nach London. Der Weltranglisten-Dritte meldete sich auf seiner Website mit einem Blog-Eintrag. Er wird am Dienstag auch bei der Ehrung zum "Sportler des Jahres" dabei sein, für die er Favorit ist. Thiem hat seine Fußsohlenverletzung auskuriert und er äußerte sich auch zum Terroranschlag in Wien.
"Nach dem Aus im Viertelfinale bei meinem Heimturnier in der Wiener Stadthalle habe ich meine Verletzung an der Fußsohle auskuriert. Zwei, drei Tage runter vom Gas, dann habe ich mit der Vorbereitung auf das Saison-Finale in der Londoner O2-Arena gestartet", berichtete Thiem auch von einer Woche, in der ihm "Tausende Gedanken durch den Kopf" gegangen sind. Allen voran wohl der terroristische Akt in Wien.
"Sehr, sehr traurig"
"Mein Trainer Nicolas Massu hat die fürchterliche Terror-Attacke in Wien quasi hautnah miterlebt, war in der Nähe des Amoklaufs in einem Lokal essen und bis halb drei Uhr Früh eingesperrt. Eine Terrorattacke, die die ganze Welt geschockt hat. Plötzlich stand das Leben in Österreich still. Sehr, sehr traurig", erklärte Thiem betroffen.
Auch die Corona-Situation in Österreich bezeichnete er als "nicht gerade lustig". Bei der Sportler-Ehrung ohne Publikum, "ohne Medien-Tamtam und mit vielen Sicherheitsmaßnahmen" werde er mit seinem Bruder Moritz dabei sein. "Mein letzter Auftritt in Österreich vor dem Masters in England."
Am Mittwoch geht es dann mit seinem "Mini-Team" nach London. "Das letzte Ziel 2020, die Erinnerungen ans Vorjahr sind gut. In den Gruppenspielen habe ich Roger Federer und Novak Djokovic geschlagen, im Semifinale Alexander Zverev besiegt." Und natürlich erinnerte er sich an die knappe Final-Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas mit 6:7 im dritten Satz.
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