Djokovic vermisst Ruhe auf dem Trainingsplatz und ortet Spionage

Djokovic vermisst Ruhe auf dem Trainingsplatz und ortet Spionage
Der Wimbledon-Favorit bemängelte die fehlende Abgeschiedenheit. Alcaraz-Team soll das Training des Serben gefilmt haben.

Novak Djokovic hat in der entscheidenden Wimbledon-Phase fehlende Ruhe bei der Vorbereitung beklagt. "Die Gegebenheiten sind so, dass wir kaum Privatsphäre haben, obwohl ich mir das manchmal wünschen würde", sagte Djokovic in London. "Weil es mir die Möglichkeit geben würde, im Training das eine oder andere auszuprobieren und auch etwas deutlicher mit meinem Team zu kommunizieren", sagte der Titelverteidiger vor seinem Halbfinalduell am Freitag mit Jannik Sinner.

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"Du bist nie wirklich relaxt, stehst immer irgendwie unter Beobachtung", sagte Djokovic zu den Bedingungen auf den Trainingsplätzen im Aorangi Park. "Jeder schaut dir über die Schulter, um zu sehen, was los ist und an was du gerade arbeitest", sagte Djokovic darauf angesprochen, dass auch das Trainerteam von Rivale Carlos Alcaraz sein Training verfolgt habe.

Angeblich soll der Vater des spanischen Weltranglisten-Ersten, der in Wimbledon größter Konkurrent von Djokovic auf den Titel ist, sogar Teile des Trainings von Djokovic gefilmt haben. Alcaraz reagierte darauf angesprochen gelassen. "Vielleicht stimmt es. Mein Vater ist ein großer Tennis-Fan. Ich glaube, er kommt hier um 11 Uhr morgens auf die Anlage und geht um zehn Uhr abends. Er schaut sich Spiele und Trainings von jedem an."

Gelassener Alcaraz

Einen Vorteil sieht Alcaraz dadurch für sich mit Blick auf ein mögliches Finale gegen Djokovic aber nicht. "Es gibt so viele Videos von Djokovic auf so vielen Plattformen. Ich glaube nicht, dass das ein großer Vorteil für mich ist." Alcaraz trifft am Freitag im Semifinale auf Daniil Medwedew.

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