Behandlung statt Impfung? Djokovic kauft Biotech-Firma
Kaum ist er aus Australien zurück, sorgt Novak Djokovic schon wieder für Schlagzeilen. Der serbische Tennisstar, der nicht gegen Covid-19 geimpft ist, hat die dänische Biotech-Firma QuantBioRes gekauft. Das Unternehmen will eine medizinische Behandlung gegen Covid-19 entwickeln.
Djokovic habe rund 80 Prozent der Anteile erworben, sagte Firmeneigentümer Ivan Loncarevic gegen Reuters. Aktuell arbeiten rund elf Leute an dem Projekt – in Dänemark, Australien und Serbien. Wie viel Djokovic investierte, wollte Loncarevic nicht sagen. Eine Anfrage dazu an das Umfeld Djokovic’ blieb vorerst unbeantwortet.
Der Weltranglisten-Erste hatte jüngst für Aufsehen gesorgt, weil ihm die Einreise nach Australien verweigert wurde. Der 34-jährige Titelverteidiger hatte mit einer Ausnahmeerlaubnis von den Impfvorgaben an den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, teilnehmen wollen. Als Ungeimpfter baute der Serbe auf seinen Genesenenstatus, da er sich laut eigenen Angaben erst kürzlich infiziert hatte. Allerdings waren während der Quarantäne auch Bilder von Djokovic in der Öffentlichkeit aufgetaucht.
Drei Ungeimpfte
Nach langem Hin und Her und mehreren Nächten in einem Abschiebehotel musste der Tennisstar Australien letztlich verlassen, das Visum wurde ihm entzogen. Noch ist unklar, ob er bei den kommenden großen Turnieren mitspielen darf. Den Ungeimpften droht nach momentanem Stand in diversen Ländern ein Startverbot bei internationalen Turnieren.
Laut der britischen Zeitung Telegraph ist Djokovic einer von nur drei Tennisprofis aus den Top 100 bei Frauen und Männern, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Außer dem Serben habe sich bisher nur der Amerikaner Tennys Sandgren nicht impfen lassen. Die WTA bestätigte eine ungeimpfte Spielerin aus den Top 100, ohne einen Namen zu nennen.
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