Sogar der Papst gratuliert Australian-Open-Sieger Sinner
Auch Papst Franziskus hat nach dem Triumph von Jannik Sinner bei den Australian-Tennis-Open am Sonntag in den Chor der Gratulanten eingestimmt. „Wir gratulieren den Italienern, weil sie gestern in Australien gewonnen haben“, sagte der 87-Jährige am Montag während einer Audienz für einen Tennisverein aus Barcelona. Der Südtiroler Sinner ist der erste Spieler seit 48 Jahren, der ein Grand-Slam-Turnier für Italien gewinnen konnte.
Nach dem ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere ist Jannik Sinner heiß auf weitere große Siege. „Ich weiß, dass ich mich weiter entwickeln muss, wenn ich eine weitere Chance haben will, noch einmal einen so großen Pokal in den Händen zu halten. Und das will ich“, sagte der 22-jährige Südtiroler nach seinem Fünfsatzsieg im Finale der Australian Open gegen Daniil Medwedew. „Ich freue mich auf das, was kommt.“ Sinners Triumph riecht nach einer Zeitenwende.
Sorge, den nun deutlich gestiegenen Erwartungen nicht gerecht zu werden, hat Sinner nicht. „Es gibt immer Druck, aber Druck ist etwas Gutes. Du musst es positiv sehen. Es ist ein Privileg“, sagte der Davis-Cup-Champion des vergangenen Jahres. „Es gibt nicht viele Spieler, die diesen Druck haben, weil ihnen Großes zugetraut wird“, sagte Sinner. „Ich mag es, Druck zu haben, weil ich in diesen Situationen mein bestes Tennis spiele.“
Im Endspiel von Melbourne war Sinner am Sonntag bereits mit zwei Sätzen zurückgelegen, ehe er die Partie doch noch drehte. Besonders stolz mache ihn, dass sein erster Grand-Slam-Titel noch in eine Zeit falle, in der Novak Djokovic aktiv sei, sagte Sinner. Den Weltranglisten-Ersten aus Serbien hatte Sinner im Halbfinale geschlagen und ihm damit die erste Niederlage in Melbourne nach zuvor 33 Siegen zugefügt. „Es fühlt sich besonders an, diese große Namen in der Auslosung zu sehen und das Ding dann zu gewinnen“, sagte Sinner.
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