Szenekundige Beamte: So geht es in Österreichs Stadien zu

Szenekundige Beamte: So geht es in Österreichs Stadien zu
In Wien gibt es Polizisten, die in verschiedenen Fan-Szenen unterwegs sind, um die Stimmung einschätzen zu können. Ihr Chef erzählt, wie es ist, zwischen den Fronten im Stadion zu stehen.

Zwei Wochen ist es her, dass das Wiener Derby im Allianz-Stadion eskaliert ist, 10 Menschen wurden verletzt, es gab fast 600 Anzeigen. Nach dem Match machten die szenekundigen Beamten (SKB) der Polizei Schlagzeilen, weil es auf einem Video so aussah, als hätte einer der Polizisten das Tor, durch das die Fans in Rage auf das Spielfeld stürmten, absichtlich geöffnet. Der Sachverhalt wurde geklärt, den SKB trifft keine Schuld.

Aber hätte man die Eskalation verhindern können? Die Risikobewertung obliegt der Bundesliga, eine sichere Durchführung des Matches den Vereinen, die als Veranstalter für die Sicherheit im Stadion zuständig sind. Die SKB sind Berater und helfen mit Informationen aus der Fan-Szene. Wie viele Ordner gestellt werden, entscheiden letztendlich aber die Vereine.

Der Leiter der SKB in Wien, Oberst Wolfgang Lang, hat dem KURIER Einblicke in die Fan-Szene und den Beruf gegeben.

Kommentare