"Es fragt in Wien auch niemand, warum es Rapid und Austria gibt"

"Es fragt in Wien auch niemand, warum es Rapid und Austria gibt"
Zum 75. Geburtstag der Sportunion spricht Präsident Peter McDonald über Kinder, Corona und den Fußball.

Peter McDonald (46)  war  von 2015 bis 2016 Generalsekretär der ÖVP und ist heute Vorstand bei Johnson & Johnson.  Seit Juli 2018 ist er  auch (ehrenamtlicher) Präsident der Sportunion, einem der drei Dachverbände des österreichischen Sports neben ASKÖ und ASVÖ. Die Sportunion wurde am 2. Mai vor 75 Jahren gegründet.

KURIER: Herr McDonald, eine Frage zum Aufwärmen:  Wie halten Sie sich während der Corona-Krise fit?

Peter McDonald: Ich bin einer der Nutznießer der Digitalisierungsoffensive, die wir mit der Sportunion gestartet haben. Die Vereine haben die Krise genutzt. Wir haben innerhalb von 14 Tagen auf unserer Homepage Digital Sports gestartet, wo 30 Vereine mittlerweile mehr als 200 Sportangebote für jede Woche aufstellen. Von Rückengymnastik über Krafttraining bis zu Zumba. Und ich versuche, zumindest jeden zweiten Tag mein Homeoffice zu unterbrechen, um neue Dinge zu probieren. Zumba war nicht so meins, Rückenfit hat bei mir sehr gut angeschlagen. Ich bin ja ein Büromensch in meinem Brotberuf. Es macht auch in einer Videokonferenz mehr Spaß, Sport mit anderen zu machen, als allein.

Das kann also ein Reinschnuppern in neue Sportarten sein?

So ist es. Und das ohne großem Aufwand und ohne Kosten. Da gibt’s tolle Geschichten, etwa Triathlon-Training im Wohnzimmer. Auch für Kinder gibt es  erstmals wirklich die Möglichkeit, die tägliche Turnstunde  auf der Homepage der Sportunion.  Sechs  mal 15 Minuten für die Volksschüler, die brauchen kleinere Portionen.

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