Sieg gegen Luna Rossa: Britannia fordert Neuseeland im America's Cup

Sieg gegen Luna Rossa: Britannia fordert Neuseeland im America's Cup
Die Briten um Star-Segler Ben Ainslie besiegen im Louis Vuitton Cup das italienische Team Luna Rossa 7:4. Italiens Steuermann James Spithill beendet seine AC-Karriere.

Der Herausforderer des Teams New Zealand um den America's Cup steht fest. Das Syndikat Ineos Britannia gewann am Freitag vor Barcelona das Finale des Louis Vuitton Cup gegen den italienischen Vertreter Luna Rossa mit 7:4-Siegen. Damit steht erstmals seit 60 Jahren ein britisches Team im Duell um den begehrten Cup.

Für die Vorentscheidung im Louis Vuitton Cup im Duell mit Luna Rossa hatten die Briten schon am Mittwoch gesorgt, als sie mit zwei gewonnenen Läufen auf 6:4 stellten. Zuvor hatten sich die beiden Teams an den jeweiligen Tagen mit zwei Wettfahrten die Siege unter sich aufgeteilt.

Den siebenten Sieg, mit dem sie die Best-of-13-Serie vorzeitig für sich entschieden, errang die britische Mannschaft mit einer Fahrt, während der sie ihre Konkurrenten zwischenzeitlich bis auf wenige Meter aufschließen lassen mussten, die beim Start übernommene Führung aber nie abgaben. Das Ziel erreichte Britannia mit 17 Sekunden Vorsprung. Die Luna Rossa war beim vergangenen Cup erst im Finale von Neuseeland besiegt worden.

Luna Rossas Star-Steuermann Jimmy Spithill kündigte direkt nach der Niederlage an Land an: „Für mich war es das jetzt mit dem America’s Cup. Wenn ich sehe, welches Talent die jungen Segler alle haben, muss ich zugeben, dass sie besser sind, als ich es in dem Alter war. Es ist an der Zeit, Platz zu machen.“

Sieg gegen Luna Rossa: Britannia fordert Neuseeland im America's Cup

Die Briten haben jetzt eine Woche Zeit zur unmittelbaren Vorbereitung auf den America’s Cup. Das Duell gegen die Neuseeländer beginnt am kommenden Samstag, 12. Oktober, wieder vor Barcelona. Auch für den Gewinn der weltweit ältesten Sport-Trophäe sind sieben Siege erforderlich.

Der britische Milliardär Jim Ratcliffe hat mit Hilfe des Formel-1-Teams Mercedes das Boot gebaut, Skipper Sir Ben Ainslie hofft nun auf den erstmaligen Gewinn der begehrten Trophäe überhaupt. Das finale Duell wird wieder in einer Best-of-13-Serie ermittelt.

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