Machtdemonstration bei der Tour: Rad-Star Pogacar lässt Vingegaard stehen

CYCLING-TDF-2024-STAGE15
Auf der Königsetappe schlug Pogacar am letzten Anstieg gnadenlos zu und liegt in der Gesamtwertung nun bereits deutlich voran.

Fünf Kilometer vor dem Ziel zündete Tadej Pogacar den Turbo. Fast spielerisch ließ er Jonas Vingegaard stehen und raste zu seinem dritten Etappensieg bei der Tour de France 2024. Vorjahressieger Vingegaard rettete Rang zwei ins Ziel, doch in der Gesamtwertung verlor der Däne weiter an Zeit – 3:09 Minuten liegt er mittlerweile hinter dem erschreckend starken Slowenen. Dieser kann wohl nur noch durch einen Sturz oder eine Krankheit gestoppt werden und fährt seinem dritten Tour-Sieg nach 2020 und 2021 entgegen.

197 Kilometer, vier Pässe der 1. Kategorie und eine Bergankunft auf dem Plateau de Beille auf 1.780 Metern in den Pyrenäen. Die 15. Etappe am französischen Nationalfeiertag wurde zurecht als „Königsetappe“ bezeichnet.

Starke Österreicher

Tempo wurde am Sonntag vom Start weg gemacht. Mittendrin in einer ersten Spitzengruppe befand sich auch Gregor Mühlberger, der in der Gesamtwertung mehr als zwei Stunden Rückstand hat. Doch am zweiten Anstieg musste der 30-jährige österreichische Meister abreißen lassen.

Vorbei ging es auch an der weißen Stele für Fabio Casartelli steht. Der damals 24-jährige Italiener war 1995 bei der Abfahrt vom Col du Portet bei einem Sturz tödlich verunglückt.

Lange hielt sich ein anderer Österreicher in der Spitzengruppe rund um Pogacar. Felix Gall konnte erst am Schlussanstieg nicht mehr ganz mithalten, als Vingegaard das Tempo anzog und nur noch Pogacar an dessen Hinterrad blieb. Doch Gall fuhr ein konstant hohes Tempo weiter und kam mit 5:57 Minuten Rückstand als Zehnter ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der 26-Jährige weiterhin auf Platz elf (+10:54).

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