Machtdemonstration von Tadej Pogacar - Vorsprung bei Tour ausgebaut

Tadej Pogacar war nicht zu schlagen
Auch der Österreicher Felix Gall konnte aufzeigen und kam auf der 14. Etappe auf Platz acht.

Es war ein Tag, an dem sich die Klassementfahrer nicht verstecken konnten. Die Etappe der Tour de France am Samstag führte über 151 Kilometer unter anderem über den Col du Tourmalet (2.115m) und endete mit einer Bergankunft in Pla d’Adet (1.680m).

Im letzten Anstieg zündete Tadej Pogacar den Turbo. Fast spielerisch ließ der Slowene seine Verfolger stehen und bahnte sich den Weg durch die Tausenden Zuschauer an der Strecke. Nach 4:01:52 Stunden riss er am Zielstrich die Arme hoch – und zeigte einmal mehr, dass der Sieg bei der Tour heuer nur über ihn führen wird.

„Ich bin nur nach Instinkt gefahren. Natürlich wollte ich den Sieg, eigentlich dachte ich, dass es zu einem Sprint kommen würde“, sagte er. „Als ich ein Kind war, habe ich die Helden bei der Tour bewundert. Ich hätte nie gedacht, dass ich  einmal eine Etappe gewinnen könnte.“

Vorjahressieger Jonas Vingegaard (DEN) kämpfte tapfer, verlor nur 39 Sekunden und schob sich in der Gesamtwertung an Remco Evenepoel vorbei auf Rang zwei.

Stark präsentierte sich auch der Österreicher Felix Gall. Der 26-Jährige konnte sich lange in der Gruppe von Pogacar halten und wurde belegte am Ende der Etappe Rang acht (+1:26). In der Gesamtwertung liegt Gall nur wenige Sekunden hinter den Top Ten auf Platz elf.

Die nächste Kletterei am Sonntag

Am heutigen Sonntag folgt die nächste Kletter-Runde. Die Königsetappe der heurigen Tour führt über fast 200 Kilometer und vier Berge bis zur Bergankunft auf dem Plateau de Beillle.

Tief sitzt die Enttäuschung beim Team von Red Bull nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Star-Athlet Primoz Roglic. „Die Tour ist nicht vorbei. Aber es macht die Sache nicht einfacher für uns, jetzt hier zu glänzen“, sagte Sportdirektor Rolf Aldag. „Für uns als Team gilt jetzt, uns neu zu erfinden.“ Die Mannschaft hofft auf ein paar Etappen, die den übrig gebliebenen sechs Fahrern liegen könnten. Aldag: „Das geht nur über Ausreißergruppen und offensiv fahren.“

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