Racketlon-WM 2021 in Wien und Graz

Racketlon-WM 2021 in Wien und Graz
Nach den Staatsmeisterschaften plant Racketlon Federation Austria schon die Heim-WM 2021 in Wien und Graz. In Zeiten von Corona eine echte Herausforderung.

Österreich hat sich für eine EM beworben und eine WM erhalten. Warum sich also mit wenig zufrieden geben, wenn man alles haben kann? Racketlon Federation Austria ist 2021 der Veranstalter des WM-Turniers, das vier Tage in Wien und fünf Tage lang in Graz ausgetragen wird.

Marcel Weigl, Präsident von Racketlon Federation Austria, verkündet nicht ohne Stolz ein Budget von 300.000 Euro. "Das größte, das es jemals bei einer WM gegeben hat." Zudem werden 500 Teilnehmer erwartet. Vor allem logistisch stellt das Turnier in Zeiten von Corona eine große Herausforderung dar. "Es wird natürlich für alle Teilnehmer verpflichtende Corona-Tests geben."

Wie viele Turniere auf internationaler Bühne in diesem Jahr noch gespielt werden können, ist derzeit völlig offen. Ein Glück, dass man die Staatsmeisterschaften in Aspang über die Bühne bringen könnte.

Und dort nützte Martina Meissl die Gunst der Stunde bzw. die Abwesenheit der Titelverteidigerin Seehofer, um sich die rot-weiß-rote Krone aufzusetzen. Die 35-jährige Gleisdorferin schlug sich in den vier Sportarten Tischtennis, Tennis, Badminton und Squash ihren ersten Titel heraus.

Den Hattrick schaffte dagegen Emanuel Schöpf mit seinem dritten Triumph. Dabei war er erst vor sechs Jahren zum Racketlon gekommen, ursprünglich war er im Tennis zuhause. "Mittlerweile ist Badminton meine Parade-Disziplin", grinst der 23-Jährige, der noch weitere Titel anstrebt.
 

Racketlon-WM 2021 in Wien und Graz

Staatsmeister Emanuel Schöpf

Der Erfolg schmeckt ob der Corona-Krise und der Quarantäne noch süßer als je zuvor. "Es war sehr schwierig. Ich bin während der Quarantäne aus Lienz nicht herausgekommen", so der Vorarlberger, der für einen Tiroler Verein spielt. Im Garten hat er während des Lockdowns viel Tischtennis gespielt, als Tennis wieder erlaubt war, stand er täglich auf dem Court.

Welche Turniere er heuer noch in Angriff nehmen kann und darf, weiß er aktuell nicht.

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