Paris-Aus für Topgesetzte Osaka: "Habe Last auf mir gefühlt"

Die Japanerin, die zuletzt US Open und Australian Open gewonnen hatte, unterlag Katerina Siniakova.

Nach 16 Siegen en suite bei Major-Turnieren ist am Samstag für die topgesetzte Naomi Osaka in der dritten Runde der mit 42,66 Mio. Euro dotierten French Open das Aus gekommen. Die Japanerin, die zuletzt sensationell die US Open und die Australian Open in Folge gewonnen hatte, unterlag der ungesetzten Tschechin Katerina Siniakova nach 77 Minuten mit 4:6,2:6. Ein bisschen war es für sie befreiend.

"Ich habe eine Last auf mir gefühlt", erklärte Osaka nach der unerwarteten Niederlage und sie lieferte die Begründung gleich nach. "Das ist, weil alles immer noch irgendwie neu ist. Ich habe zwar die French Open schon gespielt, aber nicht unter solchen Voraussetzungen." Osaka ist seit ihrem Sensationssieg bei den US Open zum Superstar vor allem in Japan aufgestiegen und hat Multimillionen-Verträge diverser Sponsoren erhalten.

TENNIS-FRA-OPEN-WOMEN

Bei diesem Turnier hat sie sich aber nicht frei gefühlt. "Normalerweise habe ich Spaß, aber dieses Mal war ich die ganze Zeit angespannt", gestand die 21-Jährige, die trotz der Niederlage auch nach Paris Nummer 1 der Tennis-Damen bleiben wird.

Auch die als Nummer 10 gesetzte Serena Williams, die weiter ihrem 24. Grand-Slam-Rekordtitel nachjagt, musste sich ihrer Landsfrau Sofia Kenin mit 2:6,5:7 beugen.

Schon im Vorjahr war Roland Garros nach ihrer Babypause das schwächste der drei gespielten Grand Slams, als sie im Achtelfinale ausgeschieden war. Williams erreichte dann aber in Wimbledon und bei den US Open das Endspiel und dieses Jahr in Melbourne das Viertelfinale. Ihre Jagd auf den Rekord von Margaret Court (24 Majorsiege) muss sie nun auf Wimbledon verschieben.

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