"Unglaublich": Sprint-Ass Markus Fuchs jubelt über Olympia-Ticket

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Österreichs schnellster Mann ist fix in Paris mit dabei. Und das nach einem alles andere als leichten Jahr.

Lange musste Markus Fuchs zittern, nun ist es fix: Der 28-jährige Sprinter hat sein Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Paris in der Tasche. Auf der endgültigen Qualifikationsrangliste scheint der Niederösterreicher auf dem 53. Rang auf, 54 Athleten dürfen in Paris mitlaufen. "Es ist unglaublich, ich bin furchtbar stolz", so Fuchs.

Dabei hat der schnellste Mann Österreichs ein alles andere als einfaches Jahr hinter sich. Bei der EM in Rom warf in ein Missgeschick mit dem Startgerät zurück, zuletzt hatte er mit einer Erkrankung zu kämpfen und verpasste dadurch auch seinen zehnten Staatsmeistertitel in Folge: "Ich bin mir sicher, dass mehr in mir steckt, als ich bisher heuer gezeigt habe", ist sich Fuchs sicher.

Bis Olympia sind noch rund fünf Wochen Zeit, Fuchs wird diese zum Formaufbau nutzen. "Zunächst will ich komplett gesund werden, lasse mich medizinisch durchchecken. Dann lege ich einen zwei- bis dreiwöchigen Trainingsblock bei meinem Trainer Patrick Saile in Zürich ein", sagt er. Wirklich ernst wird es dann am 3. August, wenn die Vorrunde über die 100 Meter über die Bühne geht.

Österreicher hoffen noch

Nach Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson, Diskus-Vizeeuropameister Lukas Weißhaidinger, Susanne Gogl-Walli (400 m) und Julia Mayer (Marathon) mit jeweils Direktlimits sind nach Qualifikationsschluss über das Ranking neben Fuchs auch Raphael Pallitsch (1.500 m) und Enzo Diessl (110 m Hürden) vorbehaltlich der Nominierung durch das ÖOC in Paris mit dabei. Am Sonntag könnte das Aufgebot noch anwachsen, wenn die Listen bereinigt und Einladungen ausgesprochen sind.

Denn aktuell befinden sich laut dem Österreichischen Verband noch verletzte oder bereits zurückgetretene Athletinnen und Athleten in mehreren Disziplinen im Ranking. Die nationalen Verbände haben nun zwei Tage Zeit, ihre Aktiven zu bestätigen, frei gewordene Plätze werden anderen Nationen angeboten. Noch hoffen dürfen aus Österreich Verena Mayr und Sarah Lagger im Siebenkampf, Karin Strametz über 100 m Hürden, Sebastian Frey über 5.000 m und Magdalena Lindner über 100 m.

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