Schwimmen in der Seine: "Es war ein Zwei-Stunden-Orgasmus"

Schwimmen in der Seine: "Es war ein Zwei-Stunden-Orgasmus"
Weltmeister Kristof Rasovszky hat sich zum Schwimm-Olympiasieger über 10 km im Freiwasser gekürt. Jan Hercog wurde 21., Felix Auböck 24.

Der Tokio-Olympiazweite aus Ungarn leistete den Großteil des in der Seine ausgetragenen Rennens Führungsarbeit und hielt nach 1:50,52,7 Std. den Deutschen Oliver Klemet um 2,1 Sek. auf Distanz. 

Bronze ging mit David Betlehem auch an Ungarn (+16,3).

Die Österreicher Jan Hercog als 21. (+10:11,1) und Felix Auböck als 24. (+12:07,8) spielten bei 25 Finishern keine Rolle. "Zunächst wurde richtig geprügelt im Wasser, danach kam ich nicht auf meine Geschwindigkeit", so Hercog. "Die größte Herausforderung waren die Schläge, die ich abbekommen habe. Die Enttäuschung ist sehr groß", war er den Tränen nahe. "Dennoch war es ein Zwei-Stunden-Orgasmus."

Auböck: "Ich bin richtig tot jetzt, es war so anstrengend. Wenigstens habe ich es mental geschafft, ins Ziel zu kommen. Ich wollte nicht aufhören."

Schwimmen in der Seine: "Es war ein Zwei-Stunden-Orgasmus"

Lange in der Spitzengruppe hielten sich mit dem Deutschen Florian Wellbrock und dem Italiener Gregorio Paltrinieri der Olympiasieger und Olympia-Dritte von 2021. Die auch im Becken hochdekorierten Athleten mussten im Finish den Anstrengungen in dem von der Flussströmung beeinträchtigen Bewerb aber Tribut zollen und hatten als Achter bzw. Neunter mehr als eine Minute Rückstand.

Während Klement in Paris über 400 m Kraul Siebenter geworden war und so den Spagat zum Freiwasser perfekt hinbekam, verlor der irische 800-m-Olympiasieger als 18. knapp sechseinhalb Minuten.

Kommentare