Olympia-Traum für Judoka Böhler nach Kreuzbandriss geplatzt

Laurin Böhler
Der 26-jährige Vorarlberger zog sich vor seinem geplanten Comeback im April im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu.

Der Verletzungsteufel bleibt Judoka Laurin Böhler im Genick. Der 26-jährige Vorarlberger zog sich vor seinem geplanten Comeback im April im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Das Judo-Jahr 2021 mit EM, WM und Olympia ist für den in der Klasse bis 100 kg kämpfenden Athleten damit schon vorbei, bevor es richtig begonnen hat. Statt dem Angriff auf einen Tokio-Startplatz wartet am Sonntag im Sanatorium Hochrum die bereits dritte Kreuzband-OP seiner Karriere.

"Wenn ich daran denke, was mich erwartet, bin ich natürlich am Boden zerstört. Es warten harte Monate. Ich muss wieder ganz von vorne beginnen", sagte Böhler. "Andererseits: Jetzt habe ich definitiv keinen Zeitdruck." Er habe nach der Schocknachricht zuerst ans Aufhören gedacht, dann aber seinen Kampfgeist wiedergefunden. "Mein neues Ziel heißt jetzt: Paris 2024. Dort will ich stark genug sein, um um eine Medaille mitkämpfen zu können. Das ist mein großer Antrieb."

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