Pallitsch nach der Olympia-Premiere: "Asozial und rücksichtslos"

Im Vorlauf über 1.500 Meter wurde viel mit den Händen gearbeitet
Der Österreicher sagt, es wäre ein Rennen wie ein Kampfsport gewesen. Nach seinem Vorlauf über 1.500 Meter muss er in die Hoffnungsrunde.

So sehr hatte Raphael Pallitsch darauf gehofft, dass das Stadion bei seinem Vorlauf über 1.500 Meter einigermaßen gefüllt sein würde. Und dann das ... Schon am Freitag Vormittag war fast jeder der 77.000 Sitzplätze im Stade de France belegt. 

Schon die Teilnahme an diesen Olympischen Spielen bezeichnete Pallitsch als Lebenstraum. Seine Karriere hatte er 2015 verletzungsbedingt beenden müssen. Er studierte und arbeitete als Lehrer. Doch während Corona versuchte er das Comeback im Leistungssport, das ihn völlig überraschend bis nach Paris führte. 

Dort belegte er in seinem Vorlauf Rang 11. Nur die ersten 6 steigen direkt ins Semifinale auf, die restlichen Läufer dürfen sich am Samstag noch in der Hoffnungsrunde versuchen. 

"Es war unglaublich. Es wurde so viel gestoßen und getreten. Es war unrhythmisch, komplett asozial und rücksichtslos. Das war komplett sinnlos. Ich habe versucht, Kommandos zu geben, dass sie sich ein bisschen beruhigen." Pallitsch ist das Rennen schnell angelaufen, hat nach den ersten 200 Metern sogar geführt. Ab der zweiten Runde wurde es deutlich schneller. "Es war anders als erwartet."

Die Zuschauer habe er nur beim Einmarsch mitbekommen. "Es war wahnsinnig cool, als ich reingekommen bin. Dann war ich komplett im Tunnel, ich war top drauf. Ich bin schon enttäuscht, dass es nicht direkt ins Semifinale geht. Aber jetzt kann ich so eine Kulisse noch einmal erleben. Das Ziel bleibt der Aufstieg ins Semifinale"

Dafür muss Pallitsch am Samstag in seinem Hoffnungslauf zumindest Dritter werden.

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