Achtelfinal-Aus für Doppler und Horst
Die Beach-Volleyballer Clemens Doppler und Alexander Horst haben im Olympia-Achtelfinale gegen die Kubaner Nivaldo Diaz/Sergio Gonzalez klar den Kürzeren gezogen. Die Routiniers unterlagen den entfesselte aufspielenden Außenseitern am Freitag 0:2 (-17,-14) und verließen das Stadion an der Copacabana mit hängenden Köpfen.
„Die Frage, wie groß die Enttäuschung ist, können wir uns sparen. Wir waren chancenlos, muss man ganz ehrlich sagen“, sagte Ex-Europameister Doppler nach dem einseitigen 37-Minuten-Match. Die rund zehn Jahre jüngeren Kubaner, die bereits in der Gruppenphase geglänzt hatten, seien schlicht und einfach zu stark gewesen. „Die kommen her und verlieren erst zwei Sätze, sind im Viertelfinale. Wenn die so weiterspielen ohne nachdenken, gewinnen sie das Turnier. Wir haben versucht, dass sie zum Nachdenken beginnen, das haben wir nicht geschafft“, meinte der 35-jährige Doppler.
Nicht ins Spiel gefunden
Dass man die Spielweise der auf der World Tour noch nie aufgetretenen Gegner nicht gekannt habe, sei natürlich kein Vorteil gewesen. Man habe gegen die unbekümmerten Kubaner einfach nie ins Spiel gefunden. „Sie waren sehr solide und haben keine Fehler gemacht. Wir haben leider nicht gut serviert. Wenn das nicht funktioniert, dann wird es halt schwer und es ist wenig zu holen“, erläuterte der 33-jährige Horst.
Das Ziel verfehlt
„Da war wenig bis gar nichts auszurichten, sie haben wirklich sehr souverän gespielt, als würde ihnen das ganze Turnier nicht wichtig sein“, meinte Horst, der angab, vor allem Leere und Enttäuschung zu fühlen. „Es ist aber anders als in London (Anm.: Out in Gruppenphase). Das war so ziemlich das Schlimmste, das passieren hat können. Jetzt sind wir zwar in den Top Ten, unser Ziel und Wunsch war aber natürlich, weiter zu kommen.“
Auch er traut den Kubanern jetzt alles zu. „Sie haben hier mehrfache Turniersieger geschlagen. Leider haben sie uns das heute auch eindrucksvoll bewiesen. Wenn sie so weiterspielen, werden sie noch weit kommen.“ Die eigene Bilanz sei aber nicht so schlecht, wie der letzte Auftritt vermuten lässt. „Wenn wir die Weltmeister Alison/Bruno zuhause schlagen, können wir nicht schlecht gespielt haben“, sagte Horst.
Huber/Seidl noch im Einsatz
Nowotny zollte den Kubanern seinen Respekt. „Die haben hier Topteams geschlagen und haben leider auch nicht Halt vor uns gemacht. Die wären eine Bereicherung für die World Tour. Da schaut man schon gern zu, auch als gegnerischer Coach, mit welcher Leichtigkeit die das abgewickelt haben.“ Wie lange man seine Schützlingen noch gemeinsam auf der Tour sehen wird, sei noch unklar, erklärte Nowotny. Doppler deutete aber an, dass man im Hinblick auf die Heim-WM 2017 wohl weitermachen werde.
Das zweite österreichische Duo Alexander Huber/Robin Seidl bestreitet sein Achtelfinale gegen Phil Dalhausser/Nicholas Lucena (USA) in der Nacht auf Sonntag (5.00 Uhr MESZ).
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