Odyssee zu den Paralympics: Langes Warten auf den Feier-Abend

Odyssee zu den Paralympics: Langes Warten auf den Feier-Abend
20 Stunden Anreise, unzählige Kontrollen und viel Geduld am Flughafen von Tokio – die Eröffnungsfeier wurde fast zur Nebensache

Noch einmal heißt es „Willkommen in Japan!“ Am Montag wurden die 16. Paralympischen Spiele in Tokio offiziell eröffnet. Wie bereits bei den Olympischen Spielen waren keine Zuschauer zugelassen. Dafür beehrte der japanische Kaiser Naruhito die feierliche Zeremonie wieder mit seiner Anwesenheit. Die Stille im Stadion Sekunden vor der Eröffnung war nicht nur ungewohnt, sondern dem Großereignis im wunderschönen Olympic Stadion unwürdig. Überdeckt wurde die Leere von lauter Musik und bunten Showeinlagen – so bunt wie ihre Statisten, z. B. einem seilspringenden Rollstuhlfahrer. In der Eröffnungsfeier steckte die Herzlichkeit, die dem Land des Lächelns nachgesagt wird.

Vor der Feier ist einigen Österreichern aber das Lachen vergangen. 20 Stunden dauerte ihre Reise vom Check-in am Flughafen Wien bis zum Hotel in Tokio – und für manche sogar noch länger. 24 Stunden brauchten die Radsportler und der Kanute Mendy Swoboda bis zu einer warmen Dusche und dem wohlverdienten Bett.

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