Pöltl über Trump: „Unser Präsident war ein bisschen ignorant“

San-Antonio-Profi Jakob Pöltl
Der NBA-Basketballer über das Corona-Management in den USA, seine Sehnsucht nach Wien und die schwierige Saison-Fortsetzung.

“Von mir persönlich ist das Ganze noch ein bisschen entfernt, aber die Lage ist trotzdem ein Wahnsinn”, erklärt Jakob Pöltl während er sich im Monitor einem anderen Mann im Schlabber-Look gegenübersteht. Beide freunden sich gerade mit dem Home-Office an. Der eine ist in Wien daheim, der andere ein waschechter Wiener, der in der besten Basketball-Liga der Welt sein Geld verdient. In einem Video-Chat verrät Österreichs NBA-Pionier, wie es ihm in seiner US-Wahlheimat in der spielfreien Zeit geht, warum er dort festsitzt und wann es mit dem Liga-Betrieb weitergehen könnte.

Beinahe die ganze Welt lebt derzeit nach dem Motto “Abstand halten” - auch zu unseren Liebsten. Genießen Sie das “Privileg” bereits daran gewöhnt zu sein?

Jakob Pöltl: Ich bin nun seit sechs Jahren in den USA. Anfangs lebte ich auf dem College mit meinen Teamkollegen, seit vier Jahren lebe ich alleine. Man könnte schon sagen, dass ich es gewöhnt bin von der Familie weg zu sein, nachdem ich sie nur im Sommer sehe. 

Angenommen, ein Lockdown stünde bevor, wo befänden Sie sich lieber, daheim in Wien oder in den USA?

Natürlich wäre ich lieber zuhause, obwohl beides seine Vor- und Nachteile hat. Ich habe eine Zeit überlegt und auch mit meiner Mama darüber gesprochen, ob es für mich Sinn machen würde, heimzukommen. Doch dann hat sich eben herausgestellt, dass es gar nicht gehen würde.

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