Nächster Golf-Star wechselt zur saudi-finanzierten LIV-Tour

PGA: U.S. Open - Second Round
Brooks Koepka ist der neueste Zugang für die Start-up-Tour. Die PGA wird indes das bestehende Turnier finanziell aufwerten und plant Top-Finisher-Turniere.

Die Start-up-Golftour LIV bekommt weitere prominente Verstärkung. Der frühere Weltranglisten-Erste Brooks Koepka (USA) schließt sich laut übereinstimmenden Medienberichten der mit Geldern aus Saudi-Arabien finanzierten LIV Invitational Series an. Der vierfache Major-Champion ist aktuell die Nummer 19 der Welt.

Zuletzt waren bereits Stars wie Dustin Johnson, Phil Mickelson und auch Bernd Wiesberger der Tour beigetreten und wurden deshalb von der PGA ausgeschlossen.

PGA plant Reformen

Die in Konkurrenz zur LIV-Tour stehende US-amerikanische PGA-Tour plant indes Reformen, um sich der finanziellen Übermacht ein wenig zu erwehren. Natürlich sind auch diese Pläne vorwiegend monetärer Natur: Demnach sollen ab 2023 einige traditionelle Turniere mit Preisgeldern von mindestens 20 Millionen Dollar aufgewertet werden. Das LIV-Auftaktturnier in London war zuletzt mit 25 Millionen Dollar dotiert. Zudem plant die PGA einen lukrativen Herbstplan für die Top-50-Finisher der FedEx Cup-Wertung mit Turnieren ohne Cut, wie es die LIV bereits vorexerziert hat.

British Open bleibt offen

Bei den 150. British Open dürfen Golfprofis, die für die LIV gemeldet haben, indes antreten. Das teilten die Organisatoren des vierten Major-Turniers des Jahres am Mittwoch mit. Auch die in der vergangenen Woche vom amerikanischen Golfverband USGA durchgeführten US Open fanden mit den "abtrünnigen" Profis statt.

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