Nächste Runde im Schlagabtausch Kronthaler gegen Kleinmann

Der Manager von Hypo Tirol und der Verbandschef liegen im Clinch

Auch wenn das jetzt die Volleyballer von Aich/Dob und Hypo Tirol vielleicht nicht so gerne hören: Der Schlagabtausch, den sich im Moment Verbandschef Peter Kleinmann und Tirol-Manager Hannes Kronthaler öffentlich liefern, ist weit brisanter, spannender und emotionaler als die Finalserie, die am Dienstag in Innsbruck (20.20 Uhr, ORF Sport plus) mit dem zweiten Match fortgesetzt wird.

Dabei scheint es sich in diesem Streit längst nicht nur mehr um den neuen Ligasponsor zu drehen, den man beim amtierenden Meister zum Anlass genommen hatte, nicht für die neue Saison zu nennen. Vielmehr geht es um offene Rechnungen, aufgestauten Ärger, Grundsatzdiskussionen, und – natürlich auch um Eitelkeiten.

Rücktrittsforderung

Kronthaler und Kleinmann waren sich schon in der Vergangenheit nichts schuldig geblieben, jetzt zieht gerade jeder verbale Smash einen Konter nach sich. Zuletzt ließ der Tiroler Manager mit einem offenen Brief aufhorchen, in dem er die Versäumnisse von Kleinmann anprangert. "Er behindert die Klubs in ihrer Arbeit. Er ignoriert die Probleme, die seine Klubs durch seine unprofessionelle Arbeit haben, und versucht, immer nur seine eigenen Interessen durchzusetzen", poltert Kronthaler und fordert Kleinmann indirekt zum Rücktritt auf. "Liebe Landespräsidenten! Beenden Sie dieses Trauerspiel bei Ihrer außerordentlichen Sitzung im Mai!!!"

Natürlich lässt das Peter Kleinmann nicht so einfach auf sich sitzen. Er sei von den Aussagen "geschockt", schrieb der Präsident in einer langen Mail an Kronthaler, die dem KURIER vorliegt, und entgegnet die Vorwürfe. "Bist du so vergesslich, oder sagst du bewusst die Unwahrheit", fragt da der Verbandsboss. Fortsetzung folgt.

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