Wie ein Bumerang - Hülkenberg hat den Fuß in der Formel 1
Den Sprung zu einem ganz großen Team hat Nico Hülkenberg nie geschafft. Am Ende der Saison 2019 wurde sein Vertrag bei Renault nicht verlängert, die Karriere des heute 33-Jährigen in der Formel 1 schien vorbei zu sein.
Allerdings: Immer, wenn Cockpits frei wurden und Ersatzfahrer gesucht wurden, tauchte der Name Hülkenberg auf. 2020 war er eigentlich nur noch RTL-Experte, doch in Silverstone erkrankte Sergio Perez am Coronavirus. Hülkenberg vertrat den Mexikaner im Racing Point. Im ersten Rennen konnte er wegen eines technischen Defekts nicht starten, im zweiten fuhr er aber stark - und wurde Siebenter. Beim Großen Preis der Eifel ersetzte Hülkenberg dann den Kanadier Lance Stroll, der mit einer Magenverstimmung ausfiel, die sich später als Symptom einer Covid-Infektion herausstellte. Hülkenberg wurde Achter und zum Fahrer des Tages gewählt. Der Hashtag #hulkenback ging um die Motorsport-Welt.
"Top-Pilot"
Nun kann sich das Mercedes-Team eine Zusammenarbeit mit Hülkenberg vorstellen. Motorsportchef Toto Wolff sagte dem TV-Sender Sky über eine mögliche Verpflichtung: „Wir alle wissen, was er kann und dass er einer der Top-Piloten ist, der irgendwie so diese letzte Chance nicht bekommen hat, bei einem Top-Team zu fahren. Meiner Meinung nach könnte er sicher überzeugen. Und so eine Ressource im Team zu haben, ist natürlich interessant, und da sind auch wir natürlich nicht abgeneigt.“ Auf die Frage, wann eine Entscheidung falle, antwortete Wolff: „Die Frage ist nicht, bis wann die Entscheidung fällt, sondern wann sie bekanntgegeben wird.“
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