Weltmeister Hamilton ist auch in Bahrain nicht zu stoppen

Weltmeister Hamilton ist auch in Bahrain nicht zu stoppen
Der Engländer sicherte sich die 98. Poleposition seiner Formel-1-Karriere. Für Ferrari gab es wieder einmal ein Debakel.

Lewis Hamilton startet am Sonntag (15.10 MEZ/live ORF1, RTL, Sky) von ganz vorne in den Grand Prix von Bahrain. Der siebenfache Weltmeister war im Qualifying eine Klasse für sich und setzte sich vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas durch. Für Hamilton war es die 98. Poleposition seiner Karriere. „Ich habe nach dem WM-Titel nicht viel gefeiert, ich habe geschaut, dass ich für dieses Wochenende wieder fit bin“, sagte Hamilton. „Aber das macht uns ja auch stark. Wir konzentrieren uns immer auf den Fortschritt.“

Für Red Bull blieben die Ränge drei und vier für Max Verstappen und Alexander Albon. „Die Runde war gar nicht so schlecht“, analysierte der Niederländer Verstappen, der sich für das Rennen noch einiges ausrechnet. „Wir haben noch neue Reifen zur Verfügung. Da könnte schon noch etwas gehen.“

Bester vom Rest des Feldes war der Mexikaner Sergio Perez, der mit dem Racing Point Fünfter wurde, Platz sechs ging an Daniel Ricciardo im Renault.

Ferrari wieder langsam

2019 war Ferrari-Mann Charles Leclerc in Bahrain noch auf der Poleposition gestanden, neben ihm sein Teamkollege Sebastian Vettel. Diesmal gab es für die Scuderia einmal mehr eine schallende Ohrfeige. Beide Piloten schafften es nicht in Q3. Der vierfache Bahrain-Sieger Vettel („Da gab’s eine Menge Probleme“) wurde Elfter, Leclerc Zwölfter. Enttäuschend verlief das Qualifying auch für Lance Stroll. Der Kanadier war vor zwei Wochen in der Türkei noch der Allerschnellste, diesmal wurde er 13.

Eine längere Unterbrechung gab es im zweiten Qualifying-Durchgang. Denn Carlos Sainz jr. stand  mit blockierten Hinterrädern am Ende der Start-Zielgeraden. Die Rote Flagge (Abbruch) war unumgänglich.

Offene Fragen

Spannend wird auf jeden Fall, wer kommendes Jahr für Haas fahren wird. Die beiden aktuellen Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen müssen das Team verlassen.  Teamchef Günther Steiner möchte demnächst seine künftige Fahrerpaarung bekannt geben.  Erste Anwärter sind der russische Milliardärssohn Nikita Masepin und der deutsche Weltmeistersohn Mick Schumacher.

Dessen Vorsprung im Titelkampf der Formel 2 schmilzt übrigens. Der 21-Jährige verpasste beim viertletzten Saisonrennen in Bahrain das Podium knapp. Der Brite Callum  Illott liegt nur noch zwölf Zähler hinter Schumacher. Damit kann am Sonntag noch keine Entscheidung in der Gesamtwertung fallen.

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