Warum Verstappen nach dem Formel-1-Spektakel vom Podium flüchtete
Im ersten Moment war Max Verstappen nicht sehr gesprächig. Enttäuscht war der Niederländer über Rang zwei bei der Renn-Premiere in Saudi-Arabien. Nach dem Sieg von Lewis Hamilton geht er punktegleich in das letzte Rennen am 12. Dezember in Abu Dhabi. Sollte der Brite auch dort gewinnen, würde dem Red-Bull-Piloten der WM-Titel im letzten Moment doch noch entgleiten.
"Es ist viel passiert, mit dem ich nicht einverstanden war", sagte Verstappen nach dem Rennen am Sonntagabend und bezog sich dabei auf die zahlreichen Scharmützel mit Hamilton und eine Fünf-Sekunden-Strafe. "Aber der zweite Platz ist nicht schlecht."
Auf die Frage, weshalb er das Podest bei der Siegerehrung im streng muslimischen Staat so rasch verlassen hat, antwortete Verstappen pragmatisch: "Da war kein Champagner dabei. Das hat keinen Spaß gemacht!"
Sein Förderer, Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, sprach von einem "verrückten Rennen, das sehr selten zu sehen ist". Allerdings werde das Team noch alle Daten analysieren und eventuell Einspruch erheben.
Auf der Seite von Mercedes gab man sich versöhnlich. Teamchef Toto Wolff: "Es war ein unglaublich intensives Rennen, in dem die Emotionen hochgekocht sind. Aber wenn Verstappen am Ende den Titel holt, dann hat er sich das auch verdient."
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