Grosjean verpasst letztes Rennen: Jetzt droht das Karriereende
Am Sonntag vor einer Woche sah Romain Grosjean bei seinem schrecklichen Unfall in Bahrain dem Tod ins Auge. Wie durch ein Wunder kam der Franzose mit Verbrennungen an den Händen und am Knöchel davon. Das zweite Rennen in Bahrain musste er auslassen. Seit Sonntag ist auch fix, dass der 34-Jährige auch sein letztes Rennen am 13. Dezember in Abu Dhabi nicht bestreiten wird können.
"Ich habe viel mit den Ärzten gesprochen, aber für meine Gesundheit und für meine Sicherheit ist es besser, nicht in Abu Dhabi zu fahren", sagte Grosjean in einer Video-Botschaft. „Es ist eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, aber auch eine meiner weisesten.“
Sein Vertrag mit dem Haas-Team läuft am Ende der Saison aus. Somit dürfte die Formel-1-Karriere von Grosjean zu Ende sein.
"Natürlich tut mir Romain sehr leid, dass er sein letztes Rennen mit Haas verpassen wird", sagte Haas-Teamchef Günther Steiner. "Aber wir sind alle zur Übereinkunft gekommen, dass es das Beste sei bezüglich seiner Behandlung und Genesung." Grosjean habe nach seinem Horrorunfall "außergewöhnlichen Mut" und "großartige Lebensfreude" gezeigt, sagte der Südtiroler.
Und Steiner ist auch klar, wie sehr Grosjean liebend gerne noch ein letztes Rennen im VF-20 gefahren wäre. "Wir alle hätten uns gefreut, wenn er dabei wäre." Schließlich ist er seit der ersten Stunde Teil des US-Projekts gewesen. Seit 2016 fuhr er für Haas.
Mit einem Schmunzeln sagte Grosjean: "Ich weiß noch nicht, wo ich noch Rennfahren werde, und wo ich Rennen gewinnen werde. Ich bedanke mich bei allen für die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit."
Mit seiner Frau verließ er Bahrain noch am Sonntag und reiste zurück in die Schweiz. Dort wird er seine Verbrennungen weiter behandeln lassen.
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