Russischer Haas-Pilot Masepin darf weiter in der Formel 1 fahren

FORMEL 1-GP DER STEIERMARK: STRECKENBESICHTIGUNG
Der Weltverband erlaubt das Antreten unter neutraler Flagge. Brisant ist das Thema auch, weil der Hauptsponsor des US-Rennstalls aus Russland kommt.

Der Russe Nikita Masepin kann weiter in der Formel 1 fahren. Der 22-jährige Moskauer darf in der Königsklasse des Motorsports allerdings "bis auf Weiteres" nur noch als neutraler Athlet starten. Unter anderem diese Entscheidung verkündete der Motorsport-Weltrat nach einer außerordentlichen Sitzung am Dienstag vor dem Hintergrund der russischen Invasion in die Ukraine.

Demnach dürfen russische und belarussische Fahrer sowie Offizielle nur als neutrale Teilnehmer und unter "FIA Flagge" bei internationalen Wettbewerben dabei sein. Sie müssen sich "ausdrücklich zur Einhaltung der FIA-Grundsätze des Friedens und der politischen Neutralität" verpflichten. Außerdem sollen bei internationalen Wettbewerben keine russischen und belarussischen Nationalsymbole oder Flaggen gezeigt sowie entsprechende Hymnen gespielt werden.

Haas-Teamchef Günther Steiner hatte in der vergangenen Woche die weitere Zukunft von Masepin als Fahrer und vom russischen Bergbauunternehmen Uralkali als Geldgeber offengelassen.

Der Motorsport-Weltrat untersagte zudem alle Wettbewerbe auf russischem und belarussischem Boden. Der Formel-1-Grand Prix in Sotschi, der für den 25. September angesetzt gewesen war, war bereits am Freitag abgesagt worden.

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