21 Grands Prix stehen 2023 auf dem Rennkalender. Das ist Rekord. Auinger ist überzeugt: "Portimão ist gleich eine Herausforderung für Mensch und Maschine, danach geht es nach Argentinien. Die Saison lässt von Beginn an keine Schwächen zu." Am 20. August wird in Österreich auf dem Red Bull Ring gefahren.
Marc Márquez ist fit
Der sechsfache Weltmeister der MotoGP soll vollständig genesen sein. Der 30-Jährige dominierte die Königsklasse nach Belieben, bis er sich Anfang 2020 mit einem schweren Sturz selbst stoppte. Nach drei schmerzvollen Jahren und mehreren Operationen am gebrochenen Oberarm ist der Spanier heuer wieder angriffslustig. Sein Ziel: der Titel. Auinger hält die Honda aber noch nicht ausgereift dafür: „Sie ist noch nicht gut genug, um Ducati zu schlagen. Um den Titel wird er eher 2024 mitfahren. Marc ist allerdings extrem gereift und hat nichts von seinem Können und seinem Willen eingebüßt. Was er kann: im entscheidenden Moment noch etwas mobilisieren, das andere nicht finden.“
Alle jagen Bagnaia
Nach einem spannenden Titelkampf jubelte Francesco Bagnaia 2022 doch noch über den WM-Titel. Wer kann den italienischen Ducati-Piloten heuer stoppen? Seine ersten Herausforderer sind Fabio Quartararo (FRA/Yamaha), Aleix Espargaró (ESP/Aprilia) und Enea Bastianini (ITA/Ducati). Auinger tippt auch auf Konkurrenz aus dem eigenen Ducati-Haus mit Johan Zarco oder Jorge Martin. "Pecco ist der große Gejagte. Er hat aber das Format, mit der Situation umgehen zu können."
Lokalmatador auf Aprilia
Spätestens seit er 2020 auf KTM bei seinem Heimrennen gewonnen hat, ist Miguel Oliveira (28) in Portugal ein Nationalheld. In der Motorrad-WM ist er der einzige Portugiese, der in allen WM-Klassen auch siegen konnte. Seit dieser Saison fährt er für Aprilia.
Sprintrennen
Der Veranstalter Dorna hatte die Befürchtung, dass nach der Corona-Pandemie weniger Zuschauer an die Strecken pilgern könnten. Die Sprintrennen am Samstag über die Hälfte der Grand-Prix-Distanz als neues Rennformat sollen Action bieten. Für die Fahrer ist ein zusätzliches Rennen aber eine große Belastung. Auinger: "Den Fahrern bleibt damit kaum eine Session, in der sie einmal analytisch fahren können." Die Premiere am Samstag gewann Weltmeister Bagnaia. Márquez wurde sensationell Dritter.
KTM hat Rückstand
Das österreichische Team ist zurückhaltend. "Wir sind nicht happy und nicht da, wo wir sein wollen", sagte Francesco Guidotti, Teammanager des Rennstalls. Zudem habe Ducati „eine brutale Macht“ an den Tag gelegt, ergänzte Teammanager Pit Beirer. "Jetzt vom WM-Titel zu reden, wäre fast ein bisschen größenwahnsinnig."
Wird es wieder Seriensieger geben?
Auinger verneint: "Weil dies das Reglement nicht zulässt. Es herrscht aktuell ein enormes Gleichheitsprinzip, daher kann kein Motorrad maßlos überlegen sein." Durchaus möglich, dass man damit auch den Aufstieg von echten Helden des Sports verhindert.
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