Unfall bei der Rallye Dakar: Titelverteidiger Sunderland ausgeschieden

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Der Brite kam auf der ersten Etappe zu Sturz, KTM-Pilot Walkner war Ersthelfer und wurde schließlich Zehnter.

Der Salzburger Matthias Walkner hat auf der ersten Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien dem verunfallten Titelverteidiger Sam Sunderland Erste Hilfe geleistet. Während der Brite verletzt ausschied, musste Walkner nach der Versorgung von Sunderland ohne Bezugspunkte zur Konkurrenz weiterfahren. 

Gasgas-Pilot Sunderland war nach rund 50 von über 360 Wertungskilometern schwer zu Sturz gekommen. Der eine Minute später gestartete Walkner erreichte als erster die Unfallstelle. „Er hat sich nicht viel bewegt. Es war ein schwieriger Moment für mich, mit anzusehen wie das Rennen für ihn endet. Ich hätte mir natürlich einen anderen Start in diese Rallye gewünscht, vor allem für ihn“, sagte Walkner.

Sunderland war nach dem Unfall laut Angaben des Veranstalters ansprechbar und mobil. Er wurde in ein Krankenhaus geflogen und soll sich eine Schulterverletzung und eine Gehirnerschütterung zugezogen haben.

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Nach dem Zwischenfall mit der Wartezeit auf den Rettungshubschrauber folgte für Walkner noch eine herausfordernde Restetappe. „Natürlich war es für mich dann sehr schwer, wieder in meinen Rennrhythmus zurückzufinden, so etwas fährt den ganzen Tag mit einem mit. Es war sehr schwer zum Einschätzen, wo ich mit meinem Tempo liege“, sagte der Vorjahresdritte, der nicht volles Risiko ging.

„Ich habe versucht, den ganzen Tag über ein gutes Tempo zu fahren und nicht übermäßig viel zu riskieren. Es war ein ziemlich anstrengender Tag für mich und ich merke, dass ich schon lange kein Rennen mehr gefahren bin. Es war keine einfache Etappe für mich - viel intensiver als erwartet“, so der von einer Schulteroperation im Sommer genesene Dakar-Champion von 2018.

Nach der Gutschrift für die Zeit der Hilfeleistung wurde Walkner schließlich über fünf Minuten zurück als Etappenzehnter gewertet. Der Sieg ging Ricky Brabec (USA/Honda).

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