MotoGP: Rossi stürzt, Marquez erbt den Sieg in Malaysia

MotoGP - Malaysian Grand Prix
Der "Dottore" fiel in Führung liegend vier Runden vor Schluss aus, der Weltmeister nahm das Geschenk dankend an.

MotoGP-Superstar Marc Marquez hat seinen 70. Sieg in der Motorrad-Weltmeisterschaft gefeiert - unter tatkräftiger Mithilfe von Altmeister Valentino Rossi, der beim Großen Preis von Malaysia vier Runden vor Schluss in Führung liegend stürzte. Die weiteren Podiumsplätze belegten Suzuki-Pilot Alex Rins und Yamha-Privatier Johann Zarco, der nach der Strafe gegen Marquez von Platz eins ins Rennen gegangen war.

Marquez hatte von Platz sieben aus Jagd auf den Führenden Rossi gemacht und ihn wenige Runden vor Schluss eingeholt. Mit dem Spanier im Nacken passierte dem Altmeister dann ein Fehler beim Anbremsen in Kurve eins, Rossi kam zu Sturz und brauchte lange, um das Rennen wieder aufzunehmen. Danach war dem Honda-Weltmeister die Führung nicht mehr zu nehmen, Zarco und Rins hatten sich im Duell um den zweiten Platz zu lange aufgehalten. Rossi sah die Zielflagge letztlich als 18. und muss weiter auf seinen ersten Sieg seit Assen 2017 warten.

Weltmeister gekrönt

Zwei Entscheidungen sind in den kleinen Klassen gefallen: In der Moto2 sicherte sich Francesco "Pecco" Bagnaia den Weltmeistertitel mit einem dritten Platz in Sepang. Sein nunmehr geschlagener Titelrivale Miguel Oliveira beendete das Rennen als Zweiter hinter Premierensieger Luca Marini, dem Halbbruder von Rossi und Teamkollegen von Bagnaia im VR46-Team.

MOTO-PRIX-MAS

Bagnaia erhielt für die Feierlichkeiten ein mit reichlich Gold verziertes Bike - und eine passende Lederkombi.

Auch in der Moto3-Klasse steht der Weltmeister fest: Jorge Martin, schon am Samstag im Qualifying der Schnellste, dominierte auch das Rennen am Sonntag und siegte 3,5 Sekunden vor seinem ersten Verfolger Lorenzo Dalla Porta. Weil sein WM-Gegner Marco Bezzecchi nur auf Platz fünf ins Ziel kam, ist Martin der Titel vor dem letzten Rennen nicht mehr zu nehmen.

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