Mercedes-Boss Wolff kritisiert Ferrari: "Lächerliche Kommentare"

Mercedes-Boss Wolff kritisiert Ferrari: "Lächerliche Kommentare"
Den Wiener Teamchef stören die Aussagen der Konkurrenz zu den vertraulichen Vertragsgesprächen mit der Formel-1-Führung.

Auf der Strecke geben die Silberpfeile seit Jahren das Tempo vor, auch in den Großen Preis von Ungarn am Sonntag (15.10 Uhr) starten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas als die haushohen Favoriten. Alles in bester Ordnung also? Nur bedingt.

Denn Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat im Vorfeld des Rennens auf dem Hungaroring einige Konkurrenten, darunter Ferrari, kritisiert. Auslöser waren am Freitag von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und McLaren-Geschäftsführer getätigte Aussagen, den neuen Formel-1-Rahmenvertrag demnächst unterschreiben zu können. Binotto fügte hinzu, dass manche Teams nicht so glücklich damit seien.
 

„Ich weiß nicht, warum einige der anderen Teams diese lächerlichen Kommentare gemacht haben, dass sie für die Unterschrift bereit seien und andere nicht“, sagte Wolff. „Die Verhandlungen sollten hinter geschlossenen Türen stattfinden, ohne laufende Kommentierung nach außen.“ Der Wiener gab an, dass es von Mercedes mit Rechte-Inhaber Liberty Media nur Gespräche um einige Klauseln gebe. „Das stört uns nur ein wenig und ist nichts, was nicht gelöst werden kann.“

Ende dieses Jahres läuft der aktuelle Vertrag zwischen den Teams, dem Automobil-Weltverband (FIA) und Liberty Media aus. Geregelt wird darin Grundsätzliches, wie die Verteilung der Einnahmen, die Entscheidungsstrukturen oder und die Zuständigkeit für das Regelwerk.

Der neue Vertrag, der ab 2021 und bis inklusive 2025 gelten soll, liegt den Teams seit dem vergangenen Herbst als Entwurf vor. Der US-Medienkonzern Liberty Media, der 2017 in der Formel 1 die Kontrolle von Bernie Ecclestone übernommen hatte, wünscht sich ein ausgeglicheneres Feld und damit spannendere Rennen. Budget-Obergrenzen, gerechtere Einnahmenverteilung und technische Änderungen sollen das sicherstellen.

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